Sollte diese E-Mail nicht optimal dargestellt werden, klicken Sie bitte hier ![]() Newsletter 02/2022 Transfer im Zeichen von Corona und Krieg
Herzlich Willkommen zu unserer zweiten Ausgabe des s_inn-Newsletters für das Jahr 2022! Wir freuen uns, dass Sie unseren Newsletter abonniert haben, um Neuigkeiten aus unserem Transfernetzwerk zu erhalten. Wie in vielen anderen Bereichen war die Corona-Pandemie für das Transfernetzwerk mit Herausforderungen und Neustrukturierungen verbunden. So wurden bei s_inn digitale und nun auch hybride Veranstaltungen umgesetzt. Gleichzeitig waren wir bestrebt, die Beteiligung von Personen wie etwa geflüchteten, wohnungslosen oder anderweitig betroffenen Menschen zu ermöglichen. Auch die Auswirkungen auf die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen war für uns ein zentrales Anliegen. Mit unseren Transferaktivitäten und Veranstaltungen sollte auch auf die pandemiebedingten Einschränkungen und Maßnahmen aufmerksam gemacht werden. Veränderungsbedarfe und allgemein strukturelle Probleme konnten wir offenlegen und im Idealfall, etwa durch das Projekt "Stärken stärken – Schwächen schwächen", bearbeiten. Doch nun bestimmt eine neue, schmerzhafte Herausforderung unsere Gedanken und unser Handeln: Das durch den Angriffskrieg der russischen Streitkräfte auf die Ukraine verursachte Leid erschüttert uns und wir teilen hier die weltweite Anteilnahme. Um unsere europäischen Nachbarn zu unterstützen, wurde von s_inn kurzfristig ein Netzwerktreffen für geflüchtete Kinder und Familien aus der Ukraine ins Leben gerufen. Ein Transferforum wird das Thema "Mit Kindern über Krieg sprechen" behandeln. Weitere Informationen sowie Anmeldemöglichkeiten können Sie gerne dieser neuen Newsletter-Ausgabe entnehmen. Bleiben Sie weiterhin gesund und zuversichtlich! Dr. Marina-Rafaela Buch (Agenturleiterin des Transfernetzwerks Soziale Innovation) Rückblick Neues aus... ...der Agentur für Transfer und Soziale Innovation ![]()
Netzwerktreffen für geflüchtete Kinder und Familien aus der Ukraine Kurzfristig organisiert, fand am 21. März 2022 das Netzwerktreffen für geflüchtete Kinder und Familien aus der Ukraine von s_inn und dem Institut für Forschung und Transfer in Kindheit und Familie (foki) statt. Mit insgesamt 80 Teilnehmenden aus Praxis und Hochschule wurde zunächst in einem offenen Podium über die Situation von ankommenden Kindern, Jugendlichen und Familien gesprochen, bevor in zwei Teilgruppen gearbeitet wurde. Während in der einen Gruppe über Unterstützungsmöglichkeiten für ankommende Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ihrer jeweiligen Altersbewältigung gesprochen wurde, befasste sich die andere Gruppe mit kindheitspädagogischen Angeboten in Bildungseinrichtungen. Wenn Sie Interesse an diesem Netzwerk haben und über zukünftige Veranstaltungen und Aktionen informiert werden wollen, melden sie sich bitte bei Tristan Steinberger unter t.steinberger@katho-nrw.de. Außerdem werden auf der Veranstaltungsseite Links und Informationen aus der Veranstaltung bereitgestellt. Unsere Gesellschaft in der Zukunft Gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben Münster haben Malin Butschkau (Agenturmitarbeitende an der EvH RWL in Bochum) und Daniela Eschkotte (Innovation-Lab Münster) einen Prozess gestartet, in dem im engen Austausch mit der Zivilgesellschaft eine Zukunftsvision unserer Gesellschaft entwickelt werden soll. Zusammen möchten wir an der Verwirklichung dieser Version arbeiten. Als Auftakt diente die Veranstaltung “Deine und meine Erfahrungen in der Corona-Zeit: Was hat das mit uns gemacht?“ Basierend auf den persönlichen Pandemie-Erfahrungen unserer Gäste und Teilnehmenden sind viele Ideen entstanden, wie wir uns das Leben in unserer Gesellschaft vorstellen. In der zweiten Jahreshälfte wollen wir uns mit allen Interessierten zusammenfinden und weiterdenken. Wenn auch Sie interessiert sind und über Aktivitäten informiert werden wollen, dann melden Sie sich für den folgenden Newsletter an: https://ksl-muenster.de/de/anmeldung/Veranstaltung. Nachrichten in Leichter Sprache Seit Ende Februar prasseln täglich neue Nachrichten zum Thema “Krieg in der Ukraine“ auf uns ein. Ob im Fernsehen, Radio oder Internet – die Informationsflut ist ungemein. Aber sind die Informationen auch für alle verständlich? Unsere Projektkoordinatorin und Übersetzerin für Leichte Sprache, Frau Corsten, hatte folgendes Anliegen: Nachrichten schreiben, die an die Lesekompetenz unserer Prüferinnen für Leichte Sprache angepasst sind. Kurzfristig wurde daher auf der s_inn-Webseite unter “Aktuelles“ eine neue Rubrik geschaffen: Nachrichten in Leichter Sprache. Hier sollen zukünftig in regelmäßigen Abständen Nachrichten zu Deutschland und dem Weltgeschehen erscheinen – natürlich in Leichter Sprache. Der erste Eintrag von März 2022 befasst sich unter der Headline “Hilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine“ vor allem mit Hinweisen zu Hilfs-Projekten in Köln. Die direkte Rückmeldung zum neuen Textangebot spricht für sich: “Die drei Prüferinnen waren von der Thematik merklich betroffen – haben sich aber dennoch gefreut, einen Beitrag dazu leisten zu können, dass alle Menschen die Möglichkeit erhalten, sich über das aktuelle Weltgeschehen zu informieren“.
...dem Innovation-Lab Aachen ![]()
"SEND-NRW meets …" SEEu Am 16. März 2022 ist das junge regionale Netzwerk SEEu – Social Entrepreneurship in der Euregio der Einladung des großen und bundesweit agierenden Netzwerks SEND e. V. (Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland) gefolgt, sich im Rahmen des etablierten Formats “SEND-NRW meets …“ vorzustellen. Das SEEu-Gründerteam, bestehend aus katho, RWTH digiHUB, FH Aachen Gründerzentrum, Bistum Aachen und Stadt Aachen, Team Beschäftigung und lokale Ökonomie, hat die Chance genutzt, seine Aktivitäten, Planungen und Ziele zu präsentieren. Im Kreis der überregional ansässigen SEND-NRW Teilnehmenden wurden Schnittmengen eruiert, Verknüpfungsmöglichkeiten erarbeitet und Themen rund um das Sozialunternehmertum besprochen. Die Vertreter_innen beider Netzwerke haben sehr von diesem offenen Austausch profitiert. Am Ende waren sich alle Teilnehmenden einig: Das soll nicht der letzte Austausch gewesen sein!
...dem Innovation-Lab Köln ![]()
DGSF-Tagung “Ist den ambulanten Erziehungshilfen noch zu helfen?“ Am 7. März 2022 fand die Online-Fachtagung der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) im Rahmen einer politischen und fachlichen Qualitätsoffensive für die ambulanten Erziehungshilfen statt. In den Fachvorträgen von Dr. Marie-Luise Conen, Prof. Dr. Klaus Wolf und Prof. Dr. Horst Ziegler wurde der Frage nachgegangen, was die Qualität der aufsuchenden Arbeit der Erziehungshilfen ausmacht und welche fachpolitischen Forderungen gestellt werden müssen, damit diese adäquat für die Familien geleistet werden kann. Mit rund 380 Teilnehmenden fand ein reger Austausch statt, dessen Fokus auf der gemeinsamen Erarbeitung von Qualitätsstandards lag. Die Präsentationen und Ergebnisse werden auf der Veranstaltungsseite bereitgestellt. Transferforum “Mit Kindern über Krieg sprechen“ Als nächste Veranstaltung im Rahmen des Hilfsnetzwerks für geflüchtete Kinder und Familien aus der Ukraine findet am 20. April 2022 das Transferforum „Mit Kindern über Krieg sprechen?!“ statt. Auch Kinder werden mit den Bildern und Eindrücken des Ukrainekrieges konfrontiert, während sie immer noch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen verarbeiten müssen. Hier ist eine gute und professionelle Begleitung notwendig. Gleichzeitig besteht auch bei Fachkräften häufig eine Unsicherheit. Dieser Unsicherheit möchten wir uns im kommenden Transferforum stellen. Wir möchten Antwort auf die Fragen suchen, wie man Kinder über Krieg aufklärt, wie eine altersgemäße Kommunikation gelingt und wo Fachkräfte Unterstützung bekommen können. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen! Weitere Informationen und die Anmeldefunktion finden Sie auf der Veranstaltungsseite. Transferforum “Cybergrooming“ Cybergrooming bezeichnet das gezielte Ansprechen Minderjähriger im digitalen Raum mit dem übergeordneten Ziel, sexuelle Kontakte aufzubauen. Die Täter_innen interagieren unter einer falschen Identität mit Kindern und Jugendlichen, um Informationen und Fotos zu erhalten oder Treffen zu initiieren. Es handelt sich dabei um ein neues Missbrauchs-Phänomen, dem die Betroffenen und Angehörigen überwiegend hilflos gegenüberstehen. Das Transferforum “Cybergrooming“ am 13. April 2022 widmet sich dieser Gefahr im digitalen Raum. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, wie wir Heranwachsende schützen können. Hierzu äußert sich Prof.‘in Dr. Karla Verlinden der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) in ihrem Fachvortrag und legt das Augenmerk auf Täterstrategien und Schutz- und Präventionsmöglichkeiten. In einer abschließenden Diskussionsrunde besteht die Möglichkeit zu einem offenen Austausch. Mehr Informationen finden Sie auf der Veranstaltungsseite. Außerdem finden Sie hier die Veranstaltungsinformation in Leichter Sprache. Fachtag "Besser Online?! – Chancen und Grenzen in der Kinder- und Jugendarbeit" Die Digitalisierung schreitet in allen Lebensbereichen voran und hat nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie Einzug in die Kinder- und Jugendarbeit gewonnen. Dabei ergeben sich unterschiedliche inhaltliche und technische Herausforderungen. Nicht zuletzt stellt sich die Frage, welchen Stellenwert medienpädagogische Arbeit in den unterschiedlichen Altersklassen einnimmt. Dieser und weiteren Fragen wird beim Fachtag “Besser Online?! – Chancen und Grenzen in der Kinder- und Jugendarbeit“ der Innovation-Labs Aachen und Köln am 28. April 2022 nachgegangen. In zwei Fachvorträgen von Prof. Dr. Maik Wunder und Andera Gadeib sowie anschließenden Workshops zu digitalen und hybriden Projekten, soll gemeinsam erörtert werden, wie sich digitale Medien in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen nutzen lassen – wo aber auch Grenzen liegen. Weitere Informationen und die Anmeldungfunktion finden Sie auf der Veranstaltungsseite.
...FIGEST ![]()
Neue Zielgruppe, neues Glück: Die neuen Angebote von FIGEST starten! Das Pilotprojekt FIGEST widmet sich in drei Phasen (Phase 1 für Studieninteressierte und Studienstarter_innen, Phase 2 zur Unterstützung im Studiumsverlauf, Phase 3 für den Übergang vom Studium in die Praxis/ in die Wissenschaft) den unterschiedlichen Bedarfen der studentischen Zielgruppen der katho-Abteilungen Aachen und Köln. In diesem Jahr konnten nun auch die Angebote für die Abschlussphase des Studiums an den Start gehen: In Aachen wurde nach einer erfolgreichen Kick-Off-Veranstaltung Ende 2021 das Kolloquium für Langzeitstudierende “Dran bleiben“ ins Leben gerufen. Ziel dieser digitalen Veranstaltungsreihe ist es, Studierende, die den direkten Anschluss an die Abschlussphase verloren haben, anzusprechen und entsprechend ihrer jeweiligen Themen und Bedürfnisse zu unterstützen. Gerade die Pandemie hat es negativ begünstigt, dass Studierende quasi unbemerkt aus den Studium auszuscheiden bzw. den Anschluss daran verlieren. Es handelt sich hierbei um meist berufstätige Personen oder Studierende mit Pflege- und Familienverantwortung, die in der Pandemie oft zusätzlich belastet waren und auch weiterhin sind. Mit gezielten thematischen Inputs und Räumen zur Bearbeitung individueller Fragestellungen, können die Studierenden den Weg zurück ins Studium finden und dieses in ihrem persönlichen Tempo beenden. Als zweites Angebot wird Anfang April ein neues Peercoaching-Angebot für Studierende des 6. Semesters der Abteilungen Aachen und Köln beginnen. In “How to… - Abschluss meistern, Anschluss planen“ werden Student_innen auf dem Weg durch ihre Abschlussphase begleitet und bei der Entwicklung ihrer individuellen Zukunftsperspektive gefördert. Die begleitenden Peer-Coaches stehen den Studierenden Rede und Antwort in Bezug auf zwei Fragen nach dem Bachelor-Abschluss in Sozialer Arbeit: Konsekutiver Master oder Start ins Berufsleben? Um darauf eine Antwort zu finden, werden die Studierenden in vier digitalen Treffen mit unterschiedlichem Themenschwerpunkt auf ihrem jeweiligen Weg begleitet.
...dem Sozial-Wissenschaftsladen ![]()
Perspektivische Lösungsansätze bei Wohnungslosigkeit nicht anspruchsberechtigter EU-Zuwander_innen Die Wohnungslosigkeit von nicht anspruchsberechtigten EU-Zuwander_innen wird in Politik und Gesellschaft als zunehmende Herausforderung wahrgenommen. Durch sprachliche Barrieren, komplexe Lebenslagen, eine Unkenntnis hinsichtlich des deutschen Sozial- und Hilfesystems, den erschwerten Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt und rechtliche Vorgaben entstehen komplexe Problemlagen. Mittellosigkeit und eine damit verbundene Perspektivlosigkeit führen zu einer vermehrten Inanspruchnahme von niedrigschwelligen Angeboten in der Wohnungslosenhilfe bis hin zum Nächtigen im öffentlichen Raum. Diese prekäre Lebenssituation hat sich durch die Einschränkungen des öffentlichen Lebens im Kontext der Corona-Pandemie nun noch zusätzlich verschärft. An dieser Schieflage setzt die Bachelor-Thesis der katho-Studentin Ruth Kaminski an. Im Rahmen qualitativer Expert_innen-Interviews mit Fachkräften der Sozialen Arbeit wurden perspektivische Lösungsansätze bei Wohnungslosigkeit nicht anspruchsberechtigter EU-Zuwander_innen generiert. Link zur Meldung: https://www.s-inn.net/meldungen/wohnungslosigkeit-nicht-anspruchsberechtigter-eu-zuwanderinnen
Neues aus der Mediathek
Update aus dem Transfernetzwerk
Veranstaltungen
28. April 2022
Besser online?! - Chancen und Grenzen der Digitalisierung in der Kinder- und Jugendarbeit
09:00 - 14:00 Uhr, Online
20. Juni 2022
Pionier_innen Sozialer Arbeit in Westfalen-Lippe
14:00 - 17:00 Uhr, Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Abteilung Paderborn, Leostraße 19, 33098 Paderborn Datenschutz Kontakt Impressum Herausgeber/Diensteanbieter im Sinne des TMG: Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen Wörthstraße 10 50668 Köln Wenn sie den Newsletter nicht mehr erhalten möchten, klicken Sie hier |