Selbstbestimmungsrecht von Mädchen* mit Behinderung
Das Transfernetzwerk Soziale Innovation – s_inn und das Bochumer Zentrum für Disability Studies (BODYS) der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe (EvH RWL) in Bochum laden Sie herzlich zum ersten Vortrag der Online-Vortragsreihe „Dis/Ability der Gegenwart und der Zukunft – Perspektiven der Behindertenbewegung und der Disability Studies“ im Sommersemester 2022 ein:
Selbstbestimmungsrecht von Mädchen* mit Behinderung
am Dienstag, 26.04.2022 von 18:00 bis 19:30 Uhr, mit:
- Renate Janßen und Kristin Langer (LAG autonome Mädchenhäuser/feministische Mädchenarbeit NRW e.V., Fachstelle Interkulturelle Mädchenarbeit NRW),
- Maren Grübnau und Claudia Seipelt-Holtmann (Netzwerkbüro Mädchen und Frauen mit Behinderung/chronischer Erkrankung NRW)
- sowie mit einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Kathrin Römisch (Evangelische Hochschule RWL, Bochum)
Die Fachstelle Interkulturelle Mädchenarbeit NRW und das Netzwerkbüro Mädchen und Frauen mit Behinderung/chronischer Erkrankung NRW referieren über die Lebenswirklichkeiten und Selbstbestimmungsrechte von Mädchen* und jungen Frauen* mit Behinderung. Die Referentinnen ordnen ihre Perspektiven auf die mehrdimensionalen Benachteiligungen von Mädchen* und jungen Frauen* mit Behinderung sowohl theoretisch als auch praktisch ein. Anschließend folgt ein Impulsvortrag von Prof. Dr. Kathrin Römisch aus ihrer wissenschaftlichen Perspektive.
Referierende:
Renate Janßen, seit 1997 tätig bei der Landesarbeitsgemeinschaft der Autonomen Mädchenhäuser/feministische Mädchenarbeit NRW e.V., ist geschäftsführende Fachreferentin der LAG und Leiterin der Fachstelle Interkulturelle Mädchenarbeit NRW. Ihre derzeitigen Arbeitsschwerpunkte sind Gewalt gegen Mädchen*, die Istanbulkonvention und das Thema Inklusion.
Claudia Seipelt-Holtmann, Diplom-Sozialpädagogin, wurde 1993 bekannt durch den Randschau-Artikel „Behinderte Mütter – gibt es sie wirklich? Alltag zwischen Diskriminierung, Lebensbejahung und Selbstverständlichkeit“. Gender und Behinderung sind auch ihre Themen als Lehrbeauftragte an der Katholischen Hochschule NRW. Sie ist nicht nur Mit-Gründerin, sondern auch Sprecherin des Netzwerkes Frauen und Mädchen mit Behinderung/chronischer Erkrankung NRW sowie stellvertretende Vorsitzende des Landesbehindertenrates NRW und engagiert sich in feministischen Netzwerken.
Maren Grübnau ist Referentin im Netzwerkbüro Frauen und Mädchen mit Behinderung/chronischer Erkrankung NRW mit den Themen Arbeitsmarkt, Mädchen mit Behinderung, Freizeit und Barrierefreiheit. Sie hat in Münster ihren Bachelor in Heilpädagogik und in Dortmund ihren Master in Rehabilitationswissenschaften absolviert. Nach ihrem Studium arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dortmund, am Lehrstuhl Frauenforschung in Rehabilitation und Pädagogik bei Behinderung. Aktuell schreibt Maren Grübnau an ihrer Dissertation, die sich mit der kulturellen Partizipation von Menschen mit Behinderung an Rock- und Popkonzerten beschäftigt.
Kristin Langer hat Rehabilitationspädagogik an der TU Dortmund und in Folge den Masterstudiengang Soziale Inklusion: Gesundheit und Bildung an der EVH RWL studiert. Bei der Fachstelle ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin mit dem Schwerpunkt Mädchen*arbeit inklusiv tätig. Weiterhin setzt sie sich für kulturelle Partizipation in Projekten wie der MädchenMusikAkademie NRW ein und arbeitet in Europäischen Netzwerken an der Entwicklung und Implementierung von inklusiven Konzepten für Kulturarbeit sowie Europäischer Jugendarbeit.
Prof. Dr. Kathrin Römisch ist Professorin für Heilpädagogik und Inklusive Pädagogik an der Evangelischen Hochschule RWL in Bochum und stellvertretende Leitung des Bochumer Zentrums für Disability Studies (BODYS). Schwerpunkte in Lehre und Forschung sind u.a. die selbstbestimmte Lebensführung im Erwachsenenalter, z.B. selbstbestimmte Sexualität, Lebenssituation behinderter Frauen und Mädchen sowie (sexualisierte) Gewalt.
Der Vortrag kann über „Zoom“ nach fristgerechter Anmeldung live verfolgt werden und wird leicht zeitverzögert über YouTube gestreamt. Zum Live-Stream des Vortrags auf YouTube: https://youtu.be/bSlamQzk758
Barrierefreiheit:
Unsere Vortragsreihe wird grundsätzlich in Gebärdensprache verdolmetscht. Darüber hinaus bieten wir Zugang zur Schriftdolmetschung an. Alle Informationen bekommen Sie nach Anmeldung im Vorfeld der Veranstaltung zugeschickt. Wenn Sie in anderer Form auf Barrierefreiheit angewiesen sind, informieren Sie uns bitte.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und eine spannende Diskussion mit Ihnen!
Organisiert und ausgerichtet wird die Vortragsreihe von Sinem Malgac und Jens Koller (s_inn) sowie Gudrun Kellermann (BODYS) mit Unterstützung der studentischen Hilfskraft Johanna Saltenberger. Wir danken Lisa Koopmann, die im letzten Semester Sinem Malgac vertreten hat, für die schöne und konstruktive Zusammenarbeit!
Veranstaltungsleitung:
Tansfernetzwerk Soziale Innovation – s_inn
Bochumer Zentrum für Disability Studies (BODYS) www.bodys-wissen.de
Weitere Veranstaltungen:
Zwei weitere Vorträge finden am 31.05.2022 (Thema: Queer DisAbility Studies) und am 21.06.2022 (Thema: der Inklusionsbegriff) jeweils von 18:00 bis 19:30 Uhr statt.