

Ankommen trotz Distanz? – Geflüchtete Menschen in der Pandemie
Online via Zoom, 18:00 - 20:00 Uhr
Das Transfernetzwerk Soziale Innovation – s_inn führt im Sommersemester 2021 gemeinsam mit der Ev. StadtakademieBochum die Veranstaltungsreihe "Zeit der Pandemie – Herausforderung Solidarität“ fort. An diesem Themenabend wollen wir die Folgen von Corona für geflüchtete Menschen in den Blick nehmen.
An unserem vierten Themenabend wollen wir die Folgen von „Corona“ für geflüchtete Menschen in den Blick nehmen, deren soziale Teilhabe schon vor der Pandemie durch das Leben in Sammelunterkünften deutlich erschwert wurde. Die Probleme dieser Form der Unterbringung zeigten sich im vergangenen Jahr nochmals verstärkt: Einerseits durch die Schwierigkeiten, vor Ort notwendige Abstandsregeln zum Schutz vor Infektionen einzuhalten, andererseits durch die größere Distanz zwischen Bewohner_innen und Stadtgesellschaft. Indem externe Präsenz-Angebote wegfielen und Kontakte generell zu reduzieren waren, blieb für geflüchtete Menschen oftmals nur der Rückzug in ihre ‚separierte‘ Unterkunft. Dieser erzwungene Rückzug steht zugleich im Widerspruch zu dem Wunsch nach gesellschaftlicher Teilhabe – wie auch zu der vielfach an geflüchtete Menschen gerichteten Erwartung, sich zu „integrieren“.
Gäste
Für einen genaueren Blick auf dieses Spannungsfeld haben wir wieder Gäste gewinnen können, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Thema beschäftigen:
- Monique Kaulertz (Ev. Hochschule RWL, Projekt UBIF),
- Mahmut Hamza (PlanB Ruhr e.V.),
- Christian Cleusters (Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum) sowie
- Militan Alo (Student der Sozialwissenschaften aus Syrien, ehrenamtlich bei der UBIF) sowie
- Ceyhun Dönmez (hat die letzten 22 Monate in einer Unterkunft gelebt).
Nach einem kurzen Impulsvortrag von Monique Kaulertz sollen bspw. folgende Fragen gemeinsam diskutiert werden:
- Welche (auch weiteren) Folgen hatte und hat „Corona“ für geflüchtete Menschen in Bochum resp. dem Ruhrgebiet?
- Inwieweit wurden im Laufe der Pandemie Ansätze für eine Verbesserung ihrer Situation entwickelt – oder die Probleme von geflüchteten Menschen vernachlässigt?
- Was wären Forderungen – was müsste konkret verändert werden, etwa mit Blick auf eine angemessene Unterbringung, aber auch andere Teilhabedimensionen?
- Welche Initiativen oder Vorbilder gibt es bereits, an denen man sich orientieren könnte?
Wir laden Sie herzlich ein, über Zoom teilzunehmen und live mit unseren Gästen zu diskutieren!
Darüber hinaus können Sie die Veranstaltung auch über den YouTube-Kanal der EvH mitverfolgen: youtu.be/aEgpIvRP79E
Mit freundlichen Grüßen
Ariadne Sondermann (s_inn), Dr. Anja Stuckenberger (Ev. Stadtakademie Bochum) und Jens Koller (s_inn)
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