13. Kongress der Klinischen Sozialarbeit
06. Juni 2024 - 07. Juni 2024 Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Standort Aachen, Robert-Schuman-Straße 25, 52066 Aachen
Tristan Steinberger
Agenturleitung
0221/7757 - 465
Karin Henshen
Referentin für Transfer- und Netzwerkmanagement
0241/60003 - 120

13. Kongress der Klinischen Sozialarbeit

& 15 Jahre Masterstudiengang Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt „Klinisch-therapeutische Soziale Arbeit“ an der Abteilung Aachen der katho

Empowerment und Soziale Einbindung. Heilsame und entwicklungsfördernde Ansätze in der Klinischen Sozialarbeit und Sozialtherapie

Empowerment and social belonging. Therapeutical and developmental approaches in Clinical Social Work and Socialtherapie.

In guter Tradition der Sektion Klinische Sozialarbeit der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit laden Prof.in Ute Antonia Lammel und Prof.in Nicola Großheinrich am 6./7.06.2024 zum 13. Fachkongress der Klinischen Sozialen Arbeit ein. Der Kongress bietet Praktiker*innen, Studierenden und Hochschulangehörigen die Möglichkeit Forschungsbefunde, methodische Ansätze, handlungsfeldspezifische Zugänge und bio-psycho-soziales Erklärungswissens der Klinischen Sozialarbeit - als gesundheitsbezogene Fachsozialarbeit – kennenzulernen, Fachdiskurse und Praxisfeld-Innovationen anzuregen. Internationale Perspektiven werden durch die langjährige Zusammenarbeit mit Hochschulen aus der Schweiz, Österreich und den USA das Programm bereichern.

Vorträge, Workshops und Panels richten ihren Fokus auf heilsame und entwicklungsfördernde Arbeitsansätze der Klinischen Sozialarbeit und der Sozialtherapie. Die Verbesserung der sozialen Einbindung von mehrfach gesundheitlich und sozial belasteten Menschen, die unter vielfältigen Marginalisierungserfahrungen leiden, ist eines der zentralen Ziele dieser Sozialen Arbeit mit klinisch-therapeutischem Sachverstand.

Im Zentrum stehen Handlungsfelder der ambulanten und stationären Kinder- und Jugendhilfe, der Kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung, der sozialpsychiatrischen Begleitung, der ambulanten und stationären Behandlung und Versorgung von Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen, der Traumapädagogik und Traumatherapie, der Arbeit mit Familien in prekären Lebenslagen.

Soziale Arbeit mit klinisch-therapeutischem Sachverstand ist zuständig für die Behandlung von Menschen mit bio-psycho-sozialen Multiproblemlagen. Sie übernimmt häufig auch eine Scharnierfunktion zwischen medizinischer und psycho-therapeutischer Behandlung. Fachkräfte der Klinischen Sozialarbeit sind in aller Regel zuständig für eine lebensweltbezogene Alltagsversorgung und die konkrete Unterstützung der Menschen bei der Suche nach Einbindung in soziale Netzwerke. Sie begleiten den Alltagstransfer von alternativen Lebensbewältigungsstrategien, unterstützen Familien konkret dabei destruktive Familiendynamiken zu überwinden, Selbsthilfe-Kräfte und eigene Ressourcen zur Problemlösung zu aktivieren.

Über störungsspezifische Unterstützung hinaus sollen ressourcenorientierte Methoden der Klinischen Sozialen Arbeit Prozesse der Selbstbemächtigung, des „Empowerments“, anregen. Zur Verbesserung der sozialen Einbindung sind persönlichkeitsstärkende Erfahrungen in Gruppen und sozialen Netzwerken fundamental. Einzelberatung, Familienhilfe, Sozialtherapeutische Gruppenarbeit, Gemeinwesenarbeit und sozialstrukturelle Initiativen werden in der gesundheitsbezogenen Klinischen Sozialarbeit mit dem Ziel der Verbesserung von Teilhabe-Chancen und Lebensbedingungen kombiniert.

Wir freuen uns auf ein fassettenreiches Kongressprogramm, den nationalen und internationalen Austausch und inspirierende Begegnungen.

Prof.in Dr.in Ute Antonia Lammel & Prof.in Dr.in Nicola Großheinrich

Anmeldung

Wann & Wo?
06. & 07. Juni 2024
In der Abteilung Aachen der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen, Robert-Schuman-Str. 25, 52066 Aachen

Sie können sich hier anmelden!
Die Anmeldung läuft bis zum 03. Mai 2024.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

In den folgenden Hotels sind unter dem Stichwort "katho Aachen" Kontingente für den Kongress reserviert:

ibis Aachen Marschiertor
Friedlandstr. 6-8, 52064 Aachen
Tel. +49 (0) 241 4788 0 

Motel One Aachen
Kapuzinergraben 6-10, 52062 Aachen
Tel. +49 (0) 241 913 896-0

Ebenso können sie sich an das folgende Hotel wenden:

B&B Hotel Aachen-Hbf
Zollernstraße 2-4, 52066 Aachen
Tel. +49 (0) 241 51840

a&o Hostel Aachen Hauptbahnhof
Hackländerstraße 5, 52064 Aachen
Tel. +49 (0) 241 463073300

09.30 Uhr - Anmeldung

10.00 Uhr - Beginn der Veranstaltung

13.00-14.00 Uhr - Imbiss & Mittagspause

14.00 Uhr - Workshop- & Panelphase

17.00 Uhr - High Speed Vorträge & Projektteaser

18.00 Uhr - Come Together & Imbiss

19.00 Uhr - Abendprogramm: Gesundheitsförderung in Praxis bewegt!

09.00 Uhr - Morning Activity

09.30 Uhr - Begrüßung

11.00 Uhr - Workshop- & Panelphase

13.00 Uhr - Mittagsimbiss

13.45 Uhr - Inputs & Podium

15.00 Uhr - Verabschiedung & Veranstaltungsende

The notion of neurodevelopmental disorder emerged at the beginning of the 21st century and quickly became a widely used concept in child and adolescent psychiatry. It reassures us about the etiology of mental disorders and has a certain theoretical consistency. However, it raises many questions: clinical, sociological, and epistemological.

Method
Historical review of the concept of neurodevelopmental disorder followed by an epistemological perspective. Results

From a clinical point of view, the most severe forms of ASD, ADHD, intellectual disabilities, or specific learning disorders are indeed compatible with the definition of an NDD. However, this is no more true for the mildest forms of these phenotypes. Psychiatrists and society accept now that autism corresponds to a different way of existing, the intensity of which can vary in important proportions so that the sameword “autism” can be used to label very different children. For some of them, invoking a problem of“biological maturation of the CNS” raises ethical concerns.

Conclusions
In psychiatry, there is a very sad history of pathologizing psychological differences. We should pay more attention to how our societies receive the concepts we develop

Speaker:

Bruno Falissard is Professor of Public Health at Université Paris-Saclay, as well as a child psychiatrist and Director of the Centre for Epidemiology and Population Health (CESP - Univ. Paris-Saclay, French National Institute of Health and Medical Research INSERM, Univ. Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines UVSQ). With a background in maths and psychiatry, a member of the French Academy of Medicine.

Embodiment ist ein innovatives Konzept, das – aus der Leibphilosophie kommend (Merleau-Ponty) – über Varela, Gallagher u. a. Verbreitung gefunden hat, aber auch schon immer in der Körper- bzw. Leibtherapie ihren Ort hatte. Von dort her wurde von Petzold und Mitarbeiter*innen der Gedanke der „Verkörperung“ oder „Einleibung“ in die Psychotherapie und Soziotherapie gebracht und methodisch genutzt. Der multisensorische Mensch nimmt die Welt durch alle Sinne auf und Verkörpert diese Erfahrungen, Bourdieu spricht von Habitus-Bildung. Soziale „Zwischenleiblichkeit“ bleibt seit den Früherfahrungen wechselseitiger Berührung über das Leben hin in Nahraumbeziehungen wichtig. Wenn sie fehlt oder gestört wird, kann das zu Störungen führen. Auch in Sozialtherapie und klinischer Sozialarbeit sind deshalb Nonverbalität, Leiblichkeit und Zwischenleiblichkeit wesentlich und müssen methodisch in Interventionen einbezogen werden, um „korrektive Erfahrungen/Embodiments“ zu ermöglichen. Kokreatives Gestalten, Bewegungsarbeit, Walk & Talk sind hier nützliche Interventionen, die gerade von Menschen aus benachteiligten Schichten gut angenommen werden

Der Referent:

Prof. Dr. Hilarion G. Petzold, Univ.-Prof. (emer.), Psychologe, Philosoph, approb. Psychotherapeut und K & J Psychotherapeut. Supervisor (DGSv). Begründer der Integrativen Therapie, Leib- und Bewegungstherapie. Er leistete Pionierarbeit in soziotherapeutischen Feldern (Suchttherapie, Altenarbeit), in klinischer Bewegungstherapie/Psychomotorik und in den „neuen Naturtherapien“.

Vergangene und aktuelle Erfahrungen prägen soziale Beziehungen und das Gefühl von Selbstwirksamkeit. Das gilt ganz besonders nach tiefgreifenden traumatischen Erfahrungen. Fachkräfte sind daher gefordert, vor einem breiten traumainformierten Hintergrund eine authentische, emotional tragfähige, bindungsorientierte, vertrauensvolle und 'nachnährende' Beziehung und Einbettung möglich zu machen. Auf dieser Basis kann konstruktive Entwicklung ermöglicht werden. Wie jedoch sieht eine, adäquate Beziehungs’ermöglichung' nach schweren Erschütterungen ganz konkret in der Praxis aus und welche Stolpersteine sind dabei zu erwarten? Im Vortrag sollen dazu in einem Dialog aus fachlicher wie erfahrungsorientierter Perspektive Anregungen gegeben werden.

Die Referentinnen:

Angela Marquardt, Diplom-Politologin, Referentin beim Bundesdatenschutzbeauftragten und seit 2020 Mitglied im Betroffenenrat bei der UBSKM und ständiger Gast in der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs. Kontakt: angela.marquardt@betroffenenrat-ubskm.de

Silke Birgitta Gahleitner, Sozialarbeiterin und Psychotherapeutin, Prof. Dr. phil. habil., langjährig in sozialtherapeutischen Einrichtungen sowie in eigener Praxis tätig. Seit 2006 Professur für Klinische Psychologie und Sozialarbeit an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin, seit 2022 Mitarbeit in der Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs. Kontakt: sb@gahleitner.net

Clinical social workers play a crucial role in providing therapy, counseling, and support to individuals and families facing various mental health challenges.  The US is currently facing an increasing demand for mental health services.  This demand was exacerbated by the COVID-19 pandemic. Additionally, there are ongoing concerns about workforce shortages, limited access to services in rural areas, the need to ensure advanced training and the need for increased recognition and reimbursement for clinical social work services. Despite these challenges, clinical social workers continue to adapt, advocate and innovate to address the needs of their clients.

Klinische Sozialarbeiter spielen eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von Therapie, Beratung und Unterstützung für Einzelpersonen und Familien, die mit verschiedenen psychischen Problemen konfrontiert sind. Die USA sind derzeit mit einer steigenden Nachfrage nach psychiatrischen Diensten konfrontiert. Diese Nachfrage wurde durch die COVID-19-Pandemie noch verschärft. Darüber hinaus bestehen anhaltende Bedenken hinsichtlich des Arbeitskräftemangels, des eingeschränkten Zugangs zu Dienstleistungen in ländlichen Gebieten, der Notwendigkeit, eine Fortbildung sicherzustellen und der Notwendigkeit einer stärkeren Anerkennung und Erstattung klinischer Sozialarbeitsdienste. Trotz dieser Herausforderungen passen sich klinische Sozialarbeiter weiterhin an, setzen sich für Innovationen ein und entwickeln Innovationen, um auf die Bedürfnisse ihrer Klienten einzugehen.

Die unkonventionellen und nicht leistungsorientierten Sportangebote sind gewinnbringende Chancen, um ein Gemeinschaftsgefühl zu erleben, persönliche Grenzen auszutesten, Entwicklungspotenziale zu steigern und das Selbstwertgefühl sowie die Selbstwirksamkeit zu verbessern. Besonders für Menschen mit Beeinträchtigung haben inklusive Sportangebote die Möglichkeit, die eigene Beeinträchtigung in den Hintergrund rücken zu lassen und die Freude an der Bewegung in den Vordergrund zu stellen.

Im Zuge der Inklusionsdebatte kann Klinische Sozialarbeit folglich einen empowernden Beitrag dazu leisten, dass Menschen mit und ohne Beeinträchtigung im Sozialraum über den Sport zueinanderfinden.
Festzuhalten ist, dass Sport- und bewegungsbetonte Ansätze in den letzten Jahrzenten ein enormes Potenzial für die Klinische Sozialarbeit entwickelt haben. In unserem Workshop werden wir gemeinsam in Bezug zu bewältigungsorientierten Theorien der Sozialen Arbeit Bewegung als Medium professioneller Intervention thematisieren sowie deren Relevanz für professionelles Handeln reflektieren. Im gemeinsamen Diskurs werden wir Fragen nach Bedarfen von Menschen mit Beeinträchtigung diskutieren und Zukunftsperspektiven als auch Entwicklungsmöglichkeiten für die klinische Sozialarbeit herausarbeiten.

Die Referentin:

Prof.in Dr.in Sina Eghbalpour
Professur für Theorien und Konzepte Sozialer Arbeit, Schwerpunkt: Inklusion und Sport
Institut für Teilhabeforschung
katho
Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen
Catholic University of Applied Sciences

Online-Beratung durchzieht langsam, aber stetig auch Handlungsfelder der Klinischen Sozialarbeit und fordert Fachkräfte und Träger dazu auf, ihre Angebotsstrukturen zu hinterfragen und Möglichkeiten anderer Formate auszuloten. Nach einem kurzen Überblick über den Stand der Online-Beratung (Dietrun Lübeck) werden zwei verschiedene Projekte (OBEON, DigiBEssst) vorgestellt, um die anschließende Diskussion zu füttern.
Ziel des Workshops ist es gemeinsam auszuloten, inwieweit Online-Beratung geeignet ist, (einige) Zielgruppen der Klinischen Sozialarbeit passgenauer zu erreichen sowie ihre soziale und gesundheitliche Teilhabe zu erweitern und welche Qualitätsstandards hierbei einzufordern sind.

Das seit 2023 vom Dachverband Gemeindepsychiatrie durchgeführte und BMG-geförderte Projekt OBEON bietet Online-Beratung und Orientierungshilfe für Menschen in seelischen Belastungssituationen, mit psychischen Erkrankungen sowie deren An- und Zugehörige an. Dabei wird Wert auf ein multiprofessionelles Beratungsteam gelegt, das sich aus Erfahrungsexpert*innen, An- und Zugehörigen mit langjähriger Erfahrungsexpertise und sozialpsychiatrischen Fachkräften zusammensetzt. Vorgestellt werden der Ansatz, erste Erfahrungen sowie Implikationen für die Klinische Sozialarbeit (Antje Buchhorn, Petra Schmitz und Tina Lindemann).

Wie kann Online-Beratung gut gelingen? Was macht qualitativ hochwertige professionelle Beziehungsgestaltung im virtuellen Raum aus? Was brauchen Ratsuchende, betroffene Personen und insbesondere auch Angehörige? Orientierung schafft das abgeschlossene Kooperationsprojekt „DigiBEssst“der Hochschule Landshut und des Bundesfachverbandes Essstörungen e. V. (BFE) im Auftrag des BMG, in dem praxisnahe Qualitätsleitlinien für professionelle digitale Beratung bei Essstörungen entwickelt wurden. Ihre Übertragbarkeit auf andere Zielgruppen wird angenommen und kann im Workshop diskutiert werden (Anna Hofer, Cäcilia Hasenöhrl und Eva Wunderer).

Die Referent_innen:

Antje Buchhorn, Dipl. Sozialarbeiterin, Beraterin OBEON, Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V.

Anna Hofer, M.A. Klinische Sozialarbeiterin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Landshut (Fakultät Soziale Arbeit) und Promovendin in Kooperation mit der Technischen Universität Dresden.

Cäcilia Hasenöhrl, M.A. Klinische Sozialarbeiterin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Landshut (Fakultät Soziale Arbeit) und Sozialarbeiterin in einer Tagesstätte für Menschen mit psychischer Erkrankung.

Tina Lindemann, Projektleiterin OBEON, Geschäftsführung Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V.

Dietrun Lübeck, Prof. Dr., Dipl.-Psychologin, Systemische Beraterin und Supervisorin (SG), Online-Beraterin (DGOB), Evangelische Hochschule Berlin, Studiengangsleitung im Studiengang „Beratung in der Sozialen Arbeit“ (M.A.).

Petra Schmitz, Peerberaterin OBEON.

Eva Wunderer, Prof. Dr., Dipl.- Psychologin, Systemische Paar- und Familientherapeutin (DGSF), Hochschule Landshut, Fakultät Soziale Arbeit.

Das Wort Capacitar kommt aus dem Spanischen und bedeutet übersetzt: ermutigen, zu empowern, sich selbst zu befähigen, die eigenen Lebenskräfte zu stärken.
Capacitar ist ein niedrigschwelliger Selbstheilungs- und Empowermentansatz, der seit über 30 Jahren weltweit im Kontext von Krisen und Katastrophen zum Einsatz kommt.
Capacitar vermittelt einfach zu erlernende Körpertechniken im Umgang mit Stress und Trauma. Sie helfen Betroffenen, besser mit Symptomen umzugehen, körperliches und seelisches Gleichgewicht zu verbessern, Selbstvertrauen und Lebenswillen zu stärken und wieder in die Kraft zu kommen für gesellschaftliches und politisches Engagement.
Im Workshop werden die verschiedene konkrete Übungen erfahrbar und die theoretischen Grundlagen von Capacitar erläutert.

Die Referent_innen:

Anke Reermann
Capacitar Trainerin, Mediatorin ( EU), Trainerin in Gewaltfreie Kommunikation nach M. Rosenberg, Trauma Pädagogin, Meditationsanleiterin und hauptberuflich Referentin für Weltkirche für missio im Bistum Aachen

Norbert Frieters-Reermann
Erziehungswissenschaftler und Professor für Theorien und Konzepte Sozialer Arbeit an der Katholischen Hochschule NRW, Capacitar Trainer, Berater und Trainer im Bereich MHPSS (Mental Health and Psychosocial Support)

Die Anforderungen an die ambulante Kinder- und Jugendhilfe verändern sich. Komplexe Aufgabenstellungen in Familien mit dem Schwerpunkt auf soziale (Re-) Integration fordern die ambulante Familienarbeit in hohem Maße. Familiensysteme sind häufig starken Belastungen ausgesetzt, die Abgängigkeit von Kindern und Jugendlichen nimmt zu und die Peergroup spielt eine immer größere Rolle. Familien geraten hier oftmals an ihre Grenzen und fühlen sich hilflos. Anhand von Fallbeispielen soll die Bedeutsamkeit und die Möglichkeiten eines multisystemischen Ansatzes für die Arbeit in der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe erarbeitet werden, neue Handlungsstrategien entwickelt und die Notwendigkeit des Einbezugs von klinisch- therapeutischen sowie sozialtherapeutischen Ansätzen in der ambulanten Arbeit skizziert werden.

Die Referentin:

Miriam Floren
Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin M.A.
Fachsozialarbeiterin für Klinische Sozialarbeit (ECCSW)
Systemische Supervisorin/ Coach (DGSv)*
Institutsleitung HelpingHand - Institut für Jugendhilfe Brück & Floren GbR

Im Workshop „Soziale Netzwerkdiagnostik und ihre Bedeutung für die sozialtherapeutische Praxis“ werden wichtige Instrumente der Sozialen Netzwerkdiagnostik in Theorie und Praxis vorgestellt. Zentraler Bestandteil des Workshops sind Übungen. Sie sollen die Möglichkeiten am „eigenen Leib“ verdeutlichen. Wirkungen und Risiken dieses methodisch-diagnostischen Vorgehens werden diskutiert.

Der Referent

Dario Deloie, M.A. Soziale Arbeit, Fachsozialarbeiter für Klinische Sozialarbeit (ZKS), Weiterbildung in Integrativer Therapie/Gestaltpsychotherapie (FPI/EAG), langjährige Tätigkeit als Suchttherapeut und Leitung einer Entwöhnungsstation, aktuell Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Technischen Hochschule Köln. Seine Schwerpunkte sind Beratungs-und Behandlungs-kompetenzen in der Sozialen Arbeit

Joelle Zabotka
How to Recognize the Special Characteristics of FASD in Children and Adolescents?

Children and adolescents with FASD may present with a set of characteristics that effect their ability to function within home, social and educational settings. Many of these characteristics may appear to have mental health or behavioral origins, however are driven by the effects of prenatal alcohol exposure. This presentation will review some of these characteristics with suggestions for interventions.

Angela Sieger
Schulbegleitung für Kinder mit Fetaler Alkoholspektrumsstörung (FASD)

Kinder mit einer Fetalen Alkoholspektrumsstörung (FASD) sind in der Schule schnell gestresst und überfordert. Um gut lernen zu können, brauchen sie geeignete Arbeitsbedingungen und Fördermaßnahmen. Die individuelle Förderung durch eine professionelle Begleitperson kann dabei ein entscheidender Faktor sein. Der Vortrag geht auf die spezifischen Bedürfnisse von Kindern mit FASD sowie auf die Anforderungen und Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Schulbegleitung ein. Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung erfahrener Schulbegleiterinnen und Schulbegleiter geben praxisbezogene Einblicke in dieses immer wichtiger werdende Tätigkeitsfeld der Sozialen Arbeit.

Sina Hankofer
Support and advocacy for individuals who live with FASD, their families and support systems – On the path to a better understanding of FASD across the lifespan

Die 2019 gegründete Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der weitgehend offenen Frage nach Qualitätskriterien für Prozesse und Instrumente Sozialer Diagnostik. Im Panel werden unterschiedliche Aktivitäten und Forschungsresultate der trinationalen Arbeitsgruppe sowie Forschungsresultate einzelner Gruppenmitglieder vorgestellt. Darüber hinaus soll es aber auch genügend Platz für den trinationalen Austausch im Plenum geben.

Die Referent_innen:

Prof. Dr. phil. Tom Friedli, MSc in Sozialer Arbeit, Clinical Social Worker & Clinical Mentor (ECCSW)
Tom Friedli ist Professor für Klinische Soziale Arbeit an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, Mitgründer und Co-Präsident des Schweizerischen Fachverbandes für gesundheitsbezogene Soziale Arbeit SAGES und Gründungsmitglied der trinationalen Arbeitsgruppe Qualitätskriterien sozialer Diagnostik QuaSoDia.

Lisa Große, M.A. Klinische Sozialarbeit, Vorständin im ECCSW e.V., Mitglied in der AG QuaSoDia, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Landesverband für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Gernot Hahn: THC-Rezeptierung in bei forensisch-ambulanten Patient*innen. Daten einer Stichtagserhebung.
Mit Einführung der Verschreibungsfähigkeit von Cannabis zur medizinischen Behandlung im Jahr 2017 hat medizinisch verordnetes Cannabis auch Eingang in die Praxis der Forensischen Ambulanzen gefunden. Belastbare Daten zum Umfang einer solchen Behandlung, den Merkmalen der betroffenen Patienten und den sich daraus ergebenden Fragestellungen und Problemkonstellationen lagen bislang nicht vor. Im Rahmen einer Anfang 2022 durchgeführten Stichtagserhebung zur Rezeptierung medizinischen Cannabis bei Patienten Forensischer Ambulanzen in Bayern wurden erste Daten dazu erhoben, welche Rückschlüsse zur Verwendung medizinischen Cannabis im sensiblen Feld der Führungsaufsicht und des ambulanten Maßregelvollzugs ermöglichen, welche im Vortrag aufgegriffen und diskutiert werden.

Jeanette Pohl: Das Projekt „Digitaler Lerncampus Suchtprävention Baden-Württemberg“

Der Vortrag gewährt Einblicke in das Projekt Digitaler Lerncampus Suchtprävention Baden-Württemberg, welches als innovative Online-Lernplattform die digitale Schulung von Fachkräften zu suchtpräventiven Themen anstrebt. Das Projekt konzentriert sich darauf, die Herausforderungen in der Suchtprävention im Zuge der digitalen Transformation zu bewältigen.
Im Fokus des Vortrags stehen der Ablauf des Projekts und die Methodik der formativen Projektevaluation. Dabei wird beleuchtet, welchen Stellenwert die Einbindung von Expert:innen aus der Praxis hat, wie diese gelingt und auf welche Weise das Projekt davon profitiert.

Tamara Wild, Christian Ghanem: Multiprofessionelle Anforderungen an die Etablierung von Drogenkonsumräumen
Der Vortrag beleuchtet das Projekt EviDroN als evidenzbasierte Drogennotfallhilfe zur Etablierung von „Geschützten Räumen“ für Konsument*innen in Bayern. In Verbindung mit dem „Nürnberger Modell der Drogenhilfe“ steht die Expertise verschiedener beteiligter Professionen im Mittelpunkt, um die Möglichkeiten und Grenzen einer solchen Implementierung zu ermitteln.
Im Rahmen des Vortrags werden das Forschungsdesign und die bis dahin bereits gewonnenen Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt selbst als auch aus den Forschungsarbeiten im Rahmen des „Nürnberger Modells der Drogenhilfe“ zu den multiprofessionellen Anforderungen an die Etablierung von Drogenkonsumräumen thematisiert.

Die Referent_innen:

Dr. Gernot Hahn, Leitung Forensische Ambulanz im Klinikum am Europakanal Erlangen.

Prof*in, Dr*in Jeanette Pohl, IU Internationale Hochschule, Leinfelden-Echterdingen.

Prof. Dr. Christian Ghanem, Technische Hochschule Georg Simon Ohm, Nürnberg.

Tamara Wild, Technische Hochschule Georg Simon Ohm, Nürnberg.

Ziel von Soziotherapie ist es, schwer psychisch erkrankte Menschen dabei zu unterstützen, möglichst selbstbestimmt und eigenständig zu leben. Soziotherapie soll Patient:innen in die Lage versetzen, statt stationären vordergründig ambulante ärztliche und psychotherapeutische Behandlung in Anspruch zu nehmen. Die Leistung hat sich bisher jedoch kaum in der Versorgungslandschaft etabliert. Zu den Ursachen existiert wenig Fach- und Forschungsliteratur. Vor diesem Hintergrund wurde von der Fliedner Fachhochschule und der katho Aachen die multiperspektivische Studie AmSoPsy (Ambulante Soziotherapie für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen) umgesetzt. In vier qualitativen Teilprojekten wurden Patient:innen, Soziotherapeut:innen, Fachexpert:innen aus Verbänden sowie verordnende Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen in NRW zu ihren Perspektiven auf Soziotherapie befragt. Das Projekt umfasst zudem eine quantitative Online-Befragung. Die Vorträge des Panels bieten Einblick in Gesamtdesign, Methodik und ausgewählte Ergebnisse der Studie.

Yvonne Kahl
Die multiperspektivische Studie AmSoPsy zur Soziotherapie nach §37a SGB V und der Blick von Verordnenden sowie Fachexpert:innen

Gesamtdesign und Methodik der Gesamtstudie werden vorgestellt.
Anschließend werden zentrale Ergebnisse der qualitativen Interviews mit Verordnenden (n = 10) und Fachexpert:innen (n = 8) vorgestellt. Die Ergebnisse machen deutlich, dass kaum etablierte Formen der Zusammenarbeit zwischen Leistungserbringenden und Verordnenden bestehen. Strukturelle Barrieren, z.B. unsichere Refinanzierung oder umständliche Antragswege scheinen Hindernisse der Verordnung darzustellen. Auch scheint Soziotherapie trotz seines Bestands seit 2002 weiterhin unter Verordnenden wenig bekannt.

Jantje Spang
Soziotherapie – Potenziale und Hemmnisse. Ergebnisse einer Befragung von Leitungskräften in Nordrhein-Westfalen

Es werden Ergebnisse einer Online-Befragung von n=88 Leitungskräften vorgestellt, deren Einrichtungen Soziotherapie nach §37a SGB V anbieten. Die Ergebnisse belegen, dass die befragten Leitungskräfte Soziotherapie als effektives Hilfeangebot einschätzen, dessen Potenziale jedoch bei weitem nicht ausgeschöpft werden. Als Gründe hierfür wurden eine unzureichende Verordnungspraxis und ungenügendes Wissen potenzieller Verordner:innen eingeschätzt; ferner ein zu hoher bürokratischer Aufwand und ein zu geringes politisches Engagement der beteiligen Berufsgruppen. An diesen kritischen Punkten sollte angesetzt werden, um der Soziotherapie zu einem besseren Standing im gemeindepsychiatrischen Versorgungsangebot zu verhelfen.

Luisa Legewie, Lukas Schön, Steffen Trimpe & Pauline Welslau
Ambulante Soziotherapie – Die Perspektive der Leistungsempfänger:innen

Vorgestellt werden die Ergebnisse des noch laufenden Teilprojekts AmSoPsy-Pat bei dem Perspektiven von Soziotherapie-Patientinnen und -Patienten, im Mittelpunkt stehen. Dazu wurden leitfadengestützte Interviews mit Menschen geführt die sich aktuell in soziotherapeutischer Behandlung befinden oder eine solche bereits beendet haben. Fokussiert wurde dabei unter anderem darauf, wie Patient:innen die Soziotherapie erleben und ob sie diese als persönlich hilfreich erachten? Die Ergebnisse sollen empirische Befunde zu Aspekten der subjektiv wahrgenommen Wirksamkeit der Soziotherapie liefern und dazu beitragen, mittels dieser Erfahrungsberichte den Wissenstand zur soziotherapeutischen Versorgung zu verbessern

Psychosoziale Fachkräfte in der stationären Kinder- und Jugendhilfe sind hohen emotionalen Anforderungen ausgesetzt, welches eine bedeutende psychische Belastung darstellen kann. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welche Faktoren zur Gesunderhaltung der Fachkräfte beitragen können. Es werden die Ergebnisse einer Online-Befragung unter psychosozialen Fachkräften in stationären Jugendhilfeeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Die Befunde deuten darauf hin, dass eine gute Mentalisierungsfähigkeit – die Fähigkeit, menschliches Verhalten als Ausdruck eigener oder fremder mentaler Zustände wahrzunehmen und zu interpretieren – und ein sicherer Bindungsstil mit einem geringeren Stresserleben und einer besseren psychischen Gesundheit der Fachkräfte zusammenhängen. Empfehlungen für die Praxis werden diskutiert.

Referent_innen

Niels Jansen, M.A., hat einen Master in Sozialer Arbeit mit dem Schwerpunkt Klinische-therapeutische Soziale Arbeit und arbeitet als Fachkraft in der stationären Kinder- und Jugendhilfe.

Prof. Dr. Christine Firk, PhD, ist Professorin für Psychische- und Entwicklungsstörungen an der katho NRW und Mitglied des Instituts für Gesundheitsforschung und Soziale Psychiatrie an der katho NRW.

Sexualisierte Gewalterfahrungen haben häufig Auswirkungen auf die soziale Einbindung. Nicht selten gehen sie mit Gefühlen des Verlassen- und Verraten-Worden-Seins, einer Erschütterung des Vertrauens in Menschen und der Isolation einher. Empowermentprozesse sind daher meist mit der gegenteiligen Bewegung verbunden: mit dem Austausch mit anderen Betroffenen in Selbsthilfe und/oder Selbstorganisation, mit betroffenenkontrollierten Ansätzen und mit einer starken Partizipation in Prävention, Intervention und Aufarbeitung. In diesem Workshop möchten wir ein paar Blitzlichter auf Beispiele aus der Praxis richten (z.B. Betroffenenrat bei der UBSKM, Aus unserer Sicht, Tauwetter und Dialogprozess) und gemeinsam darüber diskutieren, wie die Soziale Arbeit Empowerment von Betroffenen unterstützen kann ohne sie zu pathologisieren, zu therapeutisieren oder zu entmündigen.

Die Referent_innen:

Prof. Dr. Julia Gebrande ist Professorin für die Soziale Arbeit im Gesundheitswesen an der Hochschule Esslingen und Mitglied der Unabhängigen Kommission für Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs. Gemeinsam mit Vetreter*innen des Betroffenenrates und der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs moderiert sie momentan den Dialogprozess zur Entwicklung von Qualitätskriterien für die Betroffenenbeteiligung in Aufarbeitungsprozessen. 

Betroffenen Rat: Angela Marquardt und Claas Löppmann

Die „alten“ stationären Einrichtungen „Therapeutische Gemeinschaften für Drogenabhängige“ bezugstherapeutisch, gruppen-dynamisch ausgerichtet,  mit elaborierter Arbeitstherapie: Schreinerei, Metall-/Fahrradwerkstätten, Gärtner-, Bäcker- und Wäschereien, in denen  noch selbst gekocht und geputzt wurde, die über starke PatientInnen-Vertretungen verfügten,  Patenschaften unter den PatientInnen pflegten und den „Alltag als Übung“ verstanden,  galten bis in die 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts als Königsweg der Drogentherapie. Die Konzepte der Drogentherapie unterschieden sich von der stationären Therapie für Alkohol- und Medikamentenabhängige signifikant; Drogenabhängige müssen nicht nur ihre extreme Sucht (Heroin, Kokain, etc.) überwinden, sondern sich aus ihren Subkulturen (Drogenszene, Gefängnis) lösen, die ihre Identität prägen (Junkie-/ Knacki-Identität).

Psycho-dynamische Therapieverfahren und speziell die Verfahren der Humanistischen Psychologie, wie Klienten-zentrierte Gesprächsführung, Gestalttherapie, Psychodrama, Integrative Therapie, mit ihren kreativen, intermedialen, leib-/körperbezogenen, interaktionalen Ansätzen, scheinen in den Rahmenkonzepten verhaltenstherapeutischer Prägung heute nicht mehr anschlussfähig zu sein. Das irritiert insofern, als bis zur Jahrtausendwende diese Verfahren die wissenschafts-basierte Suchttherapie geprägt haben. Auch wenn die VT viele Methoden und Techniken in ihre Praxeologie übernommen hat, wiegt der Verlust schwer.

Systemische Beratung und Therapie, sowie spezifische Methoden der Trauma-Therapie, spielen heute in der ambulanten Suchtberatung/-therapie eine dominierende Rolle; die Berater-TherapeutInnen sind nach wie vor SozialarbeiterInnen (B. A./M.A.); sie werden jedoch sucht-medizinisch und psychologisch (VT) evaluiert und damit bestimmt.

Dieses Panel fragt: Wie evidenz-basiert ist Suchtberatung und -therapie heute tatsächlich? Wie empfinden SozialarbeiterInnen ihre Rollen, ihre professionelle Identität im Feld der Suchttherapie? Wie bestimmend sind kognitive, manualisierte Ansätze? Was bedeutet der Verlust ganzheitlicher, erlebnis-/erfahrungsbasierter, speziell leib-/bewegungs-/kreativ-therapeutische Ansätze? Wie lassen sich sozio-, psycho- und medikamenten-gestützte Ansätze interdisziplinär kohärent verbinden.

Der Referent:

Kurt Funk
Industriekaufmann, Dipl. Sozialarbeiter
Lehrtherapeut für Integrative Therapie am Fritz Perls Institut von 1989 bis 2003
Lehrtherapeut für Gestalttherapie am IGW Würzburg bis heute
35 Jahre Leiter von Fachkliniken für Abhängigkeitserkrankungen
Freie Praxis seit 1980

Jugendliche und junge Erwachsenen mit chronischen Erkrankungen müssen zusätzlich zu den normativen Entwicklungsaufgaben die Anforderung an ihre Krankheit und den damit verbundenen körperlichen, psychischen und sozialen Belastungen bewältigen. Sie stehen vor der Herausforderung eine Doppelbelastung zu meistern. Zum einen haben sie die Aufgabe zunehmend die Verantwortung für das Krankheitsmanagement zu übernehmen. Zum anderen sollen/wollen sie aber die psychosozialen Entwicklungsaufgaben, wie Abgrenzung aus dem Elternhaus, Aufbau und Festigung von Beziehungen zu Gleichaltrigen wie auch die erste Liebesbeziehung meistern. Diese Herausforderungen gelingen nicht allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Einsamkeit, Selbstwertprobleme, wenige bis gar keine altersadäquaten sozialen Netzwerke können die Folge sein.

In dem Workshop wird auf die Problemlage von chronisch erkrankten Jugendlichen und jungen Erwachsenen genauer eingegangen sowie Konzepte und Methoden vorgestellt werden, welche einen Beitrag zur Verbesserung der sozialen Netzwerke stellen können. Hierbei spielen sowohl professionelle wie auch Peer to Peer Ansätze eine wichtige Rolle.

Bösel, M. (2012). Selbsthilfe im Bereich der pädiatrischen Onkologie-Patientensicht. In: Forum Onkologischen Pflege 4. Dezember 2012. W. Zuckerschwerdt Verlag München. S. 36-39
Petermann, F. und Rau, J. (2007) Epilepsien im Jugendalter. Psychosoziale Anpassung und Krankheitsbewältigung. Zeitschrift für Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie,55 (3), 2007, 177–184
Pletschko, T., Krottendorfer, K., Schlifelner, J., Schwarzinger, A., Fohn-Erhold, V., Weiler-Wichtl, L., Kienesberger, A. & Leiss, U. (2022). QOL-31. A psychosocial support program for young adult childhood cancer survivors in Austria: a qualitative evaluation study. Neuro-oncology, 24(Supplement_1), i140-i140. doi.org/10.1093/neuonc/noac079.514
Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft in der pädiatrischen Onkologie und Hämatologie (PSAPOH). Psychosoziale Versorgung in der Pädiatrischen Onkologie. 3. Aktualisierte Auflage 2019. Verfügbar unter: www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/025-002.html (Original erschienen 2008).

Die Referent_innen:

Prof. Dr. sc. hum. Maren Bösel, Diplom Sozialpädagogin, Systemische Paar- und Familientherapeutin (DGSF), Fakultät für Sozial- und Rechtswissenschaften der SRH Hochschule Heidelberg

Kerstin Krottendorfer, M. A., Fachsozialarbeiterin für Klinische Sozialarbeit (CSW-ECCSW) an der Medizinischen Universität Wien - Univ. Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde Wien (Neuroonkologie). Promovierende an der Universität Vechta und ASH Berlin

Kennen Sie die Situation, dass Sie Eltern beraten und gerne wissen möchten, wie es der Familie im Miteinander so geht? Fragen Sie sich manchmal auch, warum ein Kind sich verhält wie es sich verhält und wünschen sich, es verstehen zu können ‒ aber auch, dass die Eltern es verstehen? Jüngere Kinder in Familiengesprächen so zu beteiligen, dass sie sich gehört fühlen und dass Erwachsene sie verstehen, ist häufig nicht so leicht. Auch wenn Kinder in Einzeltherapien, im Spiel oder im Gespräch ihre Wünsche, Anliegen und Bedürfnisse äußern können, gelingt es nicht immer, diese den Eltern zu vermitteln. Die Kinderorientierte Familientherapie bietet die Möglichkeit durch Einbezug der Eltern neue Sichtweisen zu ermöglichen. KOF verknüpft Aspekte der Kindertherapie, des Elterncoachings und der Systemischen Familientherapie so, dass besonders die Bedürfnisse von jüngeren Kindern mehr in den Blick genommen werden. Bei der KOF wird ein freies, gemeinsames Spiel (im Sand) auf Video aufgenommen und mit den Eltern später besprochen. Auf der Grundlage einer gleichermaßen kindzentrierten, wie systemischen Haltung, können Ressourcen, Stärken, Interaktionsmuster und Beziehungsstrukturen, sowie innere Prozesse deutlich werden. Haben Sie Spaß zu spielen und Lust eine besondere Methode kennenzulernen und sie praktisch auszuprobieren? Dann könnte dieser Workshop erste Ideen und Antworten geben.

Die Referentin:

Vera Rittinghaus-Wiedemuth
Dipl.-Heilpädagogin, Systemische Beraterin und Familientherapeutin (DGSF), KOF-Therapeutin und Lehrtherapeutin, Supervisorin, Mitarbeiterin einer Familienberatungsstelle

Die Arbeit in der stationären Jugendhilfe ist mit vielfältigen Herausforderungen verbunden. Neben strukturellen und sozialen Anforderungen, sind Mitarbeitende auch mit psychodynamischen Prozessen konfrontiert, die im Umgang mit psychisch erkrankten Jugendlichen und jungen Erwachsenen unterschiedliche Übertragungsmuster und Gegenübertragungsreaktionen hervorrufen. In diesem Workshop geht es darum, diese Phänomene der Übertragung und Gegenübertragung in ihrer Bedeutung für die Arbeit in der stationären Jugendhilfe und insbesondere die Gegenübertragung als nützliche Verstehenshilfe kennenzulernen. Hierzu werden in Übungen Selbst- und Fremdbild sowie Übertragungsprozesse sichtbar gemacht und Deutung und Bedeutung für die professionelle Arbeit erörtert.

Nach einer kurzen Übersicht zu verschiedenen Facetten von Selbsthilfe in klinischen Handlungsfeldern werden mit den Teilnehmer*innen der Status Quo, die Vernetzungsbedarfe und Möglichkeiten optimierbarer Praxis diskutiert. Geplant ist hierbei, Erfahrungen und erste Ergebnisse aus einem Lehr-Lern-Forschungsprojekt zu Selbsthilfe in der Sozialen Arbeit mit Menschen mit psychischen und/oder Sucht-Problemen zu diskutieren. Wer in diesen Workshop vergleichbare Projekte im Zusammenhang mit Selbsthilfe einbringen möchte, ist herzlich eingeladen (Bitte um Vorabinformation).

Letztendlich stellt sich die Frage, wieviel Selbsthilfe es bedarf, um subjektives Empowerment zu erleben, und welche Rolle hier die Klinische Sozialarbeit spielt oder mehr spielen sollte – auf personenzentrierter, aber auch auf gesellschaftlicher Ebene.

Die Referentinnen:
Dietrun Lübeck, Prof. Dr., Dipl.-Psychologin, Systemische Beraterin und Supervisorin (SG), Online-Beraterin (DGOB), Evangelische Hochschule Berlin, Studiengangsleitung im Studiengang „Beratung in der Sozialen Arbeit“ (M.A.).

Dieser Workshop bietet Studierenden die Möglichkeit der internationalen Begegnung und des internationalen Austauschs.

„Wo nicht einer dem anderen die Welt erklärt, sondern sich gegenseitig zugehört und voneinander gelernt wird.“
Der Trialog – ein erfolgversprechendes Angebot auch bei Essstörungen? 

Trialogische  Konzepte sind u.a. bei Psychosen und Borderline-Persönlichkeitsstörungen gut etabliert – nicht jedoch bei Essstörungen. Im Projekt „TRES“ wurde der Trialog als neues Unterstützungsangebot in diesem Bereich erprobt und evaluiert. In den Trialog-Veranstaltungen tauschten sich Menschen mit allen Arten von Essstörungs-Erfahrungen, Angehörige und Fachkräfte verschiedener Professionen in offen moderierten Gruppen unabhängig von therapeutischen bzw. familiären Beziehungen freiwillig und auf Augenhöhe aus, mit dem Ziel sich gegenseitig besser zu verstehen und voneinander zu lernen. Das Konzept von TRES und erste Ergebnisse der dreistufigen Evaluation im Mixed-Methods-Design werden vorgestellt und diskutiert. 

Die Referentinnen:

Enikö Schradi, M. A. Klinische Sozialarbeiterin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Landshut im Projekt „TRES“ mit Lehrauftrag zu Teilhabe am Arbeitsleben und wissenschaftlichem Arbeiten; Promovendin in Kooperation mit der BTU Cottbus-Senftenberg  

Eva Wunderer, Prof. Dr., Dipl.- Psychologin, Systemische Paar- und Familientherapeutin (DGSF), Hochschule Landshut, Fakultät Soziale Arbeit.

Sozialtherapie als Begriff erweist sich als ein facettenreiches Phantom, das in diversen Kontexten - von Angebotsbeschreibungen unterschiedlicher Praxiseinrichtungen bis zu wissenschaftlichen Fachbeiträgen - anzutreffen ist. Die umfassende Vielfalt von Definitionen und Begriffsverständnissen erschwert eine präzise Konturierung der Sozialtherapie. Die Thematik wird zusätzlich durch zahlreiche (vermeintliche) Synonyme verkompliziert. Auch in Österreich hat die Sozialtherapie eine lange Geschichte, die sich in verschiedenen Disziplinen unterschiedlich entwickelt hat. Mit der Akademisierung der Klinischen Sozialen Arbeit in Österreich rückte die Sozialtherapie erneut in den Fokus ihrer disziplinären Betrachtung. Das vorliegende Panel präsentiert eine Gegenstandsbestimmung der Sozialtherapie aus der Perspektive der Klinischen Sozialen Arbeit, beleuchtet die Verankerung in ausgewählten Praxisfeldern in Wien und veranschaulicht exemplarisch verschiedene Interventionsmethoden sowie deren Wirkung.

Das Panel wird sich aus drei Beiträgen (Geschichte und Begriffsbestimmung; Praxisverankerung in Wien; exemplarische Interventionsmethoden) zusammensetzen.

Die Referentinnen:

FH-Prof.in Mag.a Saskia Ehrhardt, MA: Studien der Erziehungswissenschaft, psychoanalytisch orientierte Sozialtherapie im Suchtbereich, Sozialwirtschaft und Soziale Arbeit. Hauptberuflich beschäftigt am Masterstudiengang „Sozialraumorientierte und Klinische Soziale Arbeit“ an der FH Campus Wien. Vorstandsmitglied des European Centre for Clinical Social Work (ECCSW).

Anna Gamperl, MA BA: Studien der Sozialen Arbeit und Pädagogik, derzeit Lehrende am FH Campus Wien sowie als Klinische Sozialarbeiterin in einer sozialpsychiatrischen Beratungsstelle tätig, Psychotherapeutin i.A.u.S (Verhaltenstherapie), Vortragstätigkeiten für NGOs zu Themen aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich.

Mag.a Dr.in Melanie Zeller: Sozialpädagogin, psychosoziale Beraterin, systemische (Trauma-)Psychotherapeutin für jedes Alter und Gender, forschend und lehrend am Masterstudiengang „Sozialraumorientierte und Klinische Soziale Arbeit“ an der FH Campus Wien. Klinische Mentorin beim European Centre for Clinical Social Work (ECCSW).

Das Panel bietet Einblick in fachliche und praktische Hintergründe zur Soziotherapie nach §37a SGB V. Die Inputs des Panels beleuchten Wege und Herausforderungen der Etablierung der Leistung aus Perspektive verschiedener Akteure, die in der Praxis und auf übergeordneter struktureller sowie berufspolitischer Ebene agieren.

Michael Hibler (Soziotherapeut und Vorsitzender des Bundesverbands Soziotherapie e.V.)
Entwicklung der Soziotherapie nach § 37a SGB V insbesondere in Nordrhein-Westfalen (NRW)

Die Geschichte der Soziotherapie wird erläutert, vor allem unter dem Gesichtspunkt, warum sich ein so sinnvolles Angebot nach 20 Jahren weiterhin nicht in den Bundesländern etabliert hat. Betrachtet werden sowohl Hindernisse wie auch positive Entwicklungen. Insbesondere wird die Entwicklung in NRW seit Vereinbarung des Rahmenvertrags zur Erbringung von Soziotherapie zwischen dem Bundesverband der Soziotherapeut:innen und dem Verband der Ersatzkassen in 2018 fokussiert.

Andreas Langer (Sprecher des Fachausschusses Gemeindepsychiatrie der LAG FW; Fachreferent Sozialpsychiatrie beim Paritätischen NRW)
Die Soziotherapie und ihre Etablierung aus Sicht der Freien Wohlfahrtspflege

Wie geht ein Konglomerat aus Wohlfahrtsverbänden mit ihren Anbietern Sozialpsychiatrischer Leistungen bei der Verhandlung und der Verbreitung der Soziotherapie vor? Mit welcher Haltung geht die Sozialpsychiatrie an die Soziotherapie heran? Welche Hoffnungen werden mit der Verbreitung der Soziotherapie in NRW und in den Netzwerken der Sozialpsychiatrie verbunden? Andreas Langer, Koordinator des Fachausschuss Gemeindepsychiatrie in der LAG Freie Wohlfahrtspflege berichtet aus den letzten Jahren.

Das Panel wird abgerundet durch einen praktischen Erfahrungsbericht von einem:einer Soziotherapeut:in.

Bayer, Christian
Dipl. Sozialpädagoge, Kinder und Jugendlichen Psychotherapeut VT

Berg, Mathias
Prof. Dr., Dipl. Sozialpädagoge, M.A. Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt „Klinisch-therapeutische Soziale Arbeit“, Lehrgebiet „Theorien und Konzepte Sozialer Arbeit“, Katho NRW, Lehrtherapeut für Systemische Therapie und Beragung (DGSF), Institut für Gesundheitsforschung und Soziale Psychiatrie (igsp).

Bösel, Maren
Prof. Dr. sc. hum. Maren Bösel, Diplom Sozialpädagogin, Systemische Paar- und Familientherapeutin (DGSF), Fakultät für Sozial- und Rechtswissenschaften der SRH Hochschule Heidelberg

Bohm, Gisela
Dipl. Sozialpädagogin, Geschäftsführung 1-2-GO! Klinische Jugendhilfe Aachen.

Buchhorn, Antje
Dipl. Sozialarbeiterin, Beraterin OBEON, Dachverband Gemeindepsychiatrie

Deloie, Dario
M.A. Soziale Arbeit, Fachsozialarbeiter für Klinische Sozialarbeit (ZKS), Weiterbildung in Integrativer Therapie/Gestaltpsychotherapie (FPI/EAG), langjährige Tätigkeit als Suchttherapeut und Leitung einer Entwöhnungsstation, aktuell Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Technischen Hochschule Köln. Seine Schwerpunkte sind Beratungs-und Behandlungs-kompetenzen in der Sozialen Arbeit

Eghbalpour, Sina
Prof. Dr. Sina Eghbalpour, Sozialarbeiterin, Professur für Theorien und Konzepte Sozialer Arbeit an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen, Abteilung Aachen. Mitglied im Institut für Teilhabeforschung.

Erhardt, Saskia
FH-Prof.in Mag.a Saskia Ehrhardt, M.A.: Studien der Erziehungswissenschaft, psychoanalytisch orientierte Sozialtherapie im Suchtbereich, Sozialwirtschaft und Soziale Arbeit. Hauptberuflich beschäftigt am Masterstudiengang „Sozialraumorientierte und Klinische Soziale Arbeit“ an der FH Campus Wien. Vorstandsmitglied des European Centre for Clinical Social Work (ECCSW).

Falissard, Bruno
Professor of Public Health at Université Paris-Saclay, as well as a child psychiatrist and Director of the Centre for Epidemiology and Population Health (CESP - Univ. Paris-Saclay, French National Institute of Health and Medical Research INSERM, Univ. Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines UVSQ). With a background in maths and psychiatry, a member of the French Academy of Medicine.

Firk, Christine
Prof.in Dr.in, habil., Dipl. Psychologin, Professorin für Psychische- und Entwicklungsstörungen des Kindes- und Jugendalters, Professor of Child and Adolescent Mental Health, Institut für Gesundheitsforschung und Soziale Psychiatrie, Katho NRW, Abteilung Aachen.

Floren, Miriam
Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin M.A., Fachsozialarbeiterin für Klinische Sozialarbeit (ECCSW), Systemische Supervisorin/ Coach (DGSv)*, Institutsleitung HelpingHand - Institut für Jugendhilfe Brück & Floren GbR.

Friedli, Tom
Professor für Klinische Soziale Arbeit an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, Mitgründer und Co-Präsident des Schweizerischen Fachverbandes für gesundheitsbezogene Soziale Arbeit SAGES und Gründungsmitglied der trinationalen Arbeitsgruppe Qualitätskriterien sozialer Diagnostik QuaSoDia.

Frieters-Reermann, Norbert
Professor für Theorien und Konzepte Sozialer Arbeit, Erziehungswissenschaftler, Katho NRW, Capacitar Trainer, Berater und Trainer im Bereich MHPSS (Mental Health and Psychosocial Support).

Funk, Kurt
Industriekaufmann, Dipl. Sozialarbeiter, Lehrtherapeut für Integrative Therapie am Fritz Perls Institut von 1989 bis 2003, Lehrtherapeut für Gestalttherapie am IGW Würzburg bis heute, 35 Jahre Leiter von Fachkliniken für Abhängigkeitserkrankungen, Freie Praxis seit 1980.

Gahleitner, Silke Birgitta
Prof.in Dr.in habil., Sozialarbeiterin und Psychotherapeutin, langjährig in sozialtherapeutischen Einrichtungen sowie in eigener Praxis tätig. Seit 2006 Professur für Klinische Psychologie und Sozialarbeit an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin, seit 2022 Mitarbeit in der Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs.

Gamperl, Anna
M.A. B.A.: Studium der Sozialen Arbeit und Pädagogik, derzeit Lehrende am FH Campus Wien sowie als Klinische Sozialarbeiterin in einer sozialpsychiatrischen Beratungsstelle tätig, Psychotherapeutin i.A.u.S (Verhaltenstherapie), Vortragstätigkeiten für NGOs zu Themen aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich.

Gebrande, Julia
Prof.in Dr.in, Dipl. Sozialarbeiterin/ Sozialpädagogin, M.A. Soziale Arbeit, Professorin für die Soziale Arbeit im Gesundheitswesen an der Hochschule Esslingen und Mitglied der Unabhängigen Kommission für Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs. Gemeinsam mit Vetreter*innen des Betroffenenrates und der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs moderiert sie momentan den Dialogprozess zur Entwicklung von Qualitätskriterien für die Betroffenenbeteiligung in Aufarbeitungsprozessen.

Ghanem, Christian
Prof. Dr., B.A. Soziale Arbeit, TH Nürnberg.

Große, Lisa
M.A. Klinische Sozialarbeit, Vorständin im ECCSW e.V., Mitglied in der AG QuaSoDia, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Landesverband für Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Großheinrich, Nicola
Prof.in Dr.in, Dipl. Psycholgin, Professorin für Psychische und Entwicklungsstörungen im Kindes- und Jugendalter/Entwicklungspsychologie, Mental and Developmental Disorders in Children and Adolescents/Developmental Psychology, Katho NRW Abteilung Köln.

Hahn, Gernot
Dr., Diplom Sozialpädagoge (FH), Diplom Sozialpädagoge/Soziale Therapie (Univ.), Leitung Forensische Ambulanz im Klinikum am Europakanal Erlangen.

Hankofer, Sina
Fachbuchautorin; FASD-Fachkraft; Vorstandsmitglied bei FASD Deutschland e.V.

Hasenöhrl, Cäcilia
M.A. Klinische Sozialarbeiterin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Landshut (Fakultät Soziale Arbeit) und Sozialarbeiterin in einer Tagesstätte für Menschen mit psychischer Erkrankung.

Hibler, Michael
Soziotherapeut und Vorsitzender des Bundesverbands Soziotherapie e.V..

Hofer, Anna
M.A. Klinische Sozialarbeiterin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Landshut (Fakultät Soziale Arbeit) und Promovendin in Kooperation mit der Technischen Universität Dresden.

Jansen, Niels
B.A., M.A. Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Klinisch-therapeutische Soziale Arbeit, Fachkraft in der stationären Kinder- und Jugendhilfe.                                                

Jungbauer, Johannes
Prof. Dr., habil., Johannes Jungbauer, Diplom-Psychologe, Supervisor (BDP), Institut für Gesundheitsforschung und Soziale Psychiatrie (igsp).

Kahl, Yvonne
Prof. Dr. phil. Yvonne Kahl, Dipl. Sozialarbeit/Sozialpädagogik, M.A. Klinisch-therapeutische Soziale Arbeit, Lehrgebiet „Sozialraumorientierung in der Sozialen Arbeit“, Fliedner Fachhochschule Düsseldorf.

Krottendorfer, Kerstin
Kerstin Krottendorfer, M. A., Fachsozialarbeiterin für Klinische Sozialarbeit (CSW-ECCSW) an der Medizinischen Universität Wien - Univ. Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde Wien (Neuroonkologie). Promovierende an der Universität Vechta und ASH Berlin.

Lammel, Ute Antonia
Prof.in Dr.in, Sozialwissenschaftlerin, Dipl. Sozialarbeiterin, Sozialtherapeutin (FPI), Supervisorin (DGSv), Lehrgebiet „Theorien und Konzepte Sozialer Arbeit“, Studiengangsleitung des Master Soziale Arbeit, mit dem Schwerpunkt „Klinisch-therapeutische Soziale Arbeit, Katho NRW, Abt. Aachen.

Langer, Andreas
Sprecher des Fachausschusses Gemeindepsychiatrie der LAG FW; Fachreferent Sozialpsychiatrie beim Paritätischen NRW.

Legewie, Luisa
B.A. Soziale Arbeit, Masterstudium Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt „Klinisch-therapeutische Soziale Arbeit, katho NRW, Abteilung Aachen. Sozialarbeiterin in einer Intensivpädagogischen Wohngruppe, Klinische Jugendhilfe 1-2-GO.

Lindemann, Tina
Projektleiterin OBEON, Geschäftsführung Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V.

Löppmann, Claas
Mitglied im Betroffenenrat bei der UBSKM

Lübeck, Dietrun
Prof.in Dr.in, Dipl.-Psychologin, Systemische Beraterin und Supervisorin (SG), Online-Beraterin (DGOB), Evangelische Hochschule Berlin, Studiengangsleitung im Studiengang „Beratung in der Sozialen Arbeit“ (M.A.).

Marquardt, Angela
Angela Marquardt, Diplom-Politologin, Referentin beim Bundesdatenschutzbeauftragten und seit 2020 Mitglied im Betroffenenrat bei der UBSKM und ständiger Gast in der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs.

Petzold, Hilarion G.
Prof. Dr. Hilarion G. Petzold, Univ.-Prof. (emer.), Psychologe, Philosoph, approb. Psychotherapeut und K & J Psychotherapeut. Supervisor (DGSv). Begründer der Integrativen Therapie, Leib- und Bewegungstherapie. Er leistete Pionierarbeit in soziotherapeutischen Feldern (Suchttherapie, Altenarbeit), in klinischer Bewegungstherapie/Psychomotorik und in den „neuen Naturtherapien“.

Pohl, Jeanette
Prof.in Dr.in, IU Internationale Hochschule, Leinfelden-Echterdingen

Reermann, Anke
Capacitar Trainerin, Mediatorin (EU), Trainerin in Gewaltfreie Kommunikation nach M. Rosenberg, Trauma Pädagogin, Meditationsanleiterin und hauptberuflich Referentin für Weltkirche für missio im Bistum Aachen

Rittinghaus-Wiedemuth
Dipl.-Heilpädagogin, Systemische Beraterin und Familientherapeutin (DGSF), KOF-Therapeutin und Lehrtherapeutin, Supervisorin, Mitarbeiterin einer Familienberatungsstelle

Schmitz, Petra
Peerberaterin OBEON

Schön, Lukas
B.A. Erziehungs- und Bildungswissenschaft, Masterstudium Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt „Klinisch-therapeutische Soziale Arbeit, katho NRW, Abteilung Aachen. Aktuelle Tätigkeit: Inobhutnahme für geflüchtete Kinder und Jugendliche.

Schradi, Enikö
M. A. Klinische Sozialarbeiterin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Landshut im Projekt „TRES“ mit Lehrauftrag zu Teilhabe am Arbeitsleben und wissenschaftlichem Arbeiten; Promovendin in Kooperation mit der BTU Cottbus-Senftenberg 

Sieger, Angela
B.A. Soziale Arbeit, M.A. Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt „Klinisch-therapeutische Soziale Arbeit, katho NRW, Abteilung Aachen.Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin M.A., leitende Mitarbeiterin beim SkF Alsdorf e.V. im Fachbereich autismusspezifischer Förderung.

Spang, Jantje
B.A. Sozialarbeiterin, M.A. Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Klinisch-therapeutische Soziale Arbeit, Tätigkeit: Sozialpsychiatrisches Zentrum/ Ambulant Betreutes Wohnen SKM e.V. Köln

Trimpe, Steffen
B.A. Soziale Arbeit, Masterstudium Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt „Klinisch-therapeutische Soziale Arbeit, katho NRW, Abteilung Aachen. Aktuelle Tätigkeit:Ambulant Betreutes Wohnen.

Welslau, Pauline
B.A. Soziale Arbeit, Masterstudium Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt „Klinisch-therapeutische Soziale Arbeit, katho NRW, Abteilung Aachen. Aktuelle Tätigkeit: Stationäre Mutter-Kind-Einrichtung.

Wild, Tamara
Technische Hochschule Georg Simon Ohm, Nürnberg

Wunderer, Eva
Prof.in Dr.in, Dipl.- Psychologin, Systemische Paar- und Familientherapeutin (DGSF), Hochschule Landshut, Fakultät Soziale Arbeit.

Zabotka, Joelle
Joelle Zabotka, PhD, Assoc. Prof., Licensed Clinical Social Worker (LCSW), Licensed Clinical Alcohol and Drug Counselor (LCADC) (USA), Monmouth University (USA)

Zeller, Melanie
Mag. Dr.in Melanie Zeller: Sozialpädagogin, psychosoziale Beraterin, systemische (Trauma-)Psychotherapeutin für jedes Alter und Gender, forschend und lehrend am Masterstudiengang „Sozialraumorientierte und Klinische Soziale Arbeit“ an der FH Campus Wien. Klinische Mentorin beim European Centre for Clinical Social Work (ECCSW).

Programmgestaltung und Kongressleitung

Prof.in Dr.in Ute Antonia Lammel

Sozialwissenschaftlerin, Sozialarbeiterin, Sozialtherapeutin (FPI/EAG), Supervisorin (DGSv)
Entwicklung und Leitung des konsekutiven Masterstudiengang Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt „Klinisch-therapeutische Soziale Arbeit“
Redaktionsmitglied der Zeitschrift Klinische Sozialarbeit
Mitglied im Institut für Gesundheitsforschung und Soziale Psychiatrie (igsp)

Mitglied im Deutschen Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP)

Tristan Steinberger
Agenturleitung
Karin Henshen
Referentin für Transfer- und Netzwerkmanagement
0241/60003 - 120