Behindert? Beeinträchtigt? Besonders? – Auf der Suche nach einer inklusiven Sprache
Das Format Innovation durch Reflexion – SPRACHE – MACHT – SOZIALE ARBEIT geht unter Federführung des Innovation-Labs Aachen, der Gleichstellungsbeauftragten, Prof.´in Dr. Marion Gerards, des Beauftragten für Inklusion, Prof. Dr. Dominik Farrenberg sowie der wissenschaftlichen Mitarbeiterin für Inklusion und Gleichstellung, Sina Eghbalpour, in Kooperation mit dem Institut für Bildung und Diversity in die nächste Runde. Wir freuen uns, Sie am 3. November 2022 digital über Cisco WebEx zum Thema “Behindert? Beeinträchtigt? Besonders? – Auf der Suche nach einer inklusiven Sprache“ einladen zu dürfen.
Diskriminierung und Verunsicherung in der sprachlichen Kommunikation mit Menschen mit Beeinträchtigung sind nach wie vor präsent und werfen zahlreiche Fragen auf:
- Wie spreche ich Menschen mit Beeinträchtigung an?
- Was darf ich sagen, ohne jemanden zu diskriminieren?
- Wer entscheidet überhaupt, was diskriminierend ist?
- Welche Funktion und welche Folgen hat die Reproduktion von diskriminierender Sprache für das Zusammenleben in einer inklusiven und vielfältigen Gesellschaft?
- Welche tragende Rolle übernehmen Sozialarbeiter_innen, Pädagog_innen, aber auch Journalist_innen in der Berichterstattung der Medien?
- Wie sähe ein reflektierter und inklusiver Sprachgebrauch aus?
Wir diskutieren darüber – unter dem Motto „Nichts über uns ohne uns“!
Aufgezeichnete Vorträge
Die Vorträge wurden aufgezeichnet und können unter folgendem Link angeschaut werden: https://vimeo.com/771889981/8bea1589f3
Programm
13:45 Uhr | Einloggen und Ankommen |
14:00 Uhr | Begrüßung
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14:15 Uhr | Einführung |
14:30 Uhr | Inklusion: Mode oder Menschenrecht? Katja Lüke |
15:00 Uhr | Pause |
15:45 Uhr | Podiumsdiskussion
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ab 16:45 Uhr | Offener Austausch und Ausklang |
Moderation: Sina Eghbalpour, M.A., Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Inklusion & Gleichstellung der katho, Abteilung Aachen
Zu den Vortragenden
Katja Lüke, Dipl. Sozialpädagogin/-arbeiterin und Referentin für das Ressort Diversity und Inklusion im Sport beim Deutschen Olympischen Sportbund, ist Autorin beim Online-Magazin „Die neue Norm“ und organisiert barrierefreie Veranstaltungen, Workshops und Podiumsdiskussionen. Für die Themen Behinderung, Gerechtigkeit und Stigma-Management interessierte sie sich bereits vor ihrer (inkompletten) Querschnittlähmung. In der Sozialen Arbeit hat sie bereits verschiedene Stationen „durchlaufen“: u. a. in einer Rehaklinik, im Assistenzdienst, sie gründete eine Selbstbehauptungsgruppe für Mädchen mit Behinderungen und arbeitete für Inklusion im Paritätischen Wohlfahrtsverband.
Judyta Smykowski studierte Online- und Kulturjournalismus und leitet die Redaktion des Online-Magazins und des Podcasts „Die Neue Norm“ sowie die Redaktion von Leidmedien.de des Sozialhelden e.V. Im Rahmen ihrer Arbeit bei Leidmedien berät sie als Expertin in eigener Sache Journalist_innen und Filmschaffende zur klischeefreien Sprache und Erzählweisen zu behinderten Menschen. Die Neue Norm ist ein Online-Magazin für Disability Mainstreaming, das verschiedene Fragen und gesellschaftspolitische Mechanismen behandeln und infrage stellen möchte.
Die Veranstaltungsreihe Sprache – Macht – Soziale Arbeit
In der Veranstaltungsreihe Sprache – Macht – Soziale Arbeit werden aktuelle Debatten zum Verhältnis von Sprache und Macht in Kontexten Sozialer Arbeit aufgegriffen. Es geht um die zentrale Frage, in welche machtvollen Diskurse das eigene Sprechen eingebunden ist.
In den geplanten Diskussionsforen sollen sich die verschiedenen Positionen zu den Herausforderungen einer diversitätssensiblen Sprache in einem offenen Dialog begegnen können. Eingeladen sind alle am Diskurs interessierten Personen, Studierende ebenso wie alle Hochschulgruppen, aber vor allem auch Sozialarbeitende aus der Praxis.
Verhaltenskodex:
Räume sind nicht unweigerlich frei von Diskriminierung, selbst wenn sie diskriminierungskritische Inhalte bearbeiten. Wir möchten insbesondere von Diskriminierung betroffene Menschen einen vor Grenzverletzungen geschützten Raum bieten. Alle Teilnehmenden sind dafür verantwortlich, ein respektvolles und faires Umfeld zu fördern, indem sie alle Personen freundlich und mit Würde, Höflichkeit und Respekt behandeln. Die Vielfalt ist zu respektieren. Direkte oder indirekte Diskriminierung, Einschüchterung, Bedrohung, Schikanieren, Belästigung und Ungleichbehandlung werten wir als inakzeptables Verhalten, das unmittelbar zum Ausschluss aus der Veranstaltung führt. Sollten Sie während der Veranstaltung Diskriminierungserfahrungen machen, stehen wir im privaten Chat, per Email sowie telefonisch jederzeit zur Verfügung.
Anmeldung
Bitte melden Sie sich bis zum 28.10.2022 per Mail bei Katrin Jazra an: k.jazra@katho-nrw.de
Sind Sie angemeldet, erhalten Sie ein paar Tage vor der Veranstaltung den Link für die Teilnahme per WebEx-Konferenz.
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