JuraHealth Congress
23. Mai 2019 Sartory-Säle, Friesenstraße 44, 50670 Köln

JuraHealth Congress

Umgang mit Gewalt

Konzepte • Strategien • Lösungen

Donnerstag, 23. Mai 2019, 9:00 - 17:30, Sartory-Säle, Friesenstraße 44, 50670 Köln

Die 12. Auflage des JuraHealth Congresses (JHC) begrüßt rund 500 Inhaberinnen und Inhaber von Pflegeeinrichtungen, Heimleitungen, Pflegedienstleitungen, Pflegekräfte, Pflegeschüler, Ärzte und Mediziner.

Zusammen werden rund um das Hauptthema “Umgang mit Gewalt – Konzepte, Strategien, Lösungen” Erfahrungen ausgetauscht und Lösungsansätze diskutiert, denn immer öfter werden Arbeitskräfte in der Pflege- und Medizinbranche mit Gewalt und Aggressionen von Pflegebedürftigen am Arbeitsplatz konfrontiert. Oftmals ist eine mangelnde Kommunikation, die sich etwa durch Einschränkung der Kommunikationsfähigkeit und Wahrnehmung der zu Pflegenden ergeben kann, die Ursache für Gewalt. Auch ein grober Umgang der Behandelnden gegenüber den Pflegebedürftigen kann zu großen Konfliktpotenzialen führen.

Auf dem JuraHealth Congress 2019 wird genauer auf Konfliktbewältigung und Deeskalationsmanagement eingegangen und die rechtlichen Grundlagen bezüglich des Einsatzes von Zwangsmitteln geklärt.

Bezüglich des Deeskalationsmanagements wird es sogar eine eigene Begleitveranstaltung der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) geben, an der Teilnehmer des JuraHealth Congresses kostenfrei teilnehmen können.
 

Ferner wird an die sexuelle Sehnsucht von Pflegebedürftigen angeknüpft und die daraus resultierenden Missverständnisse von der Referentin Gabriele Paulsen (Gründerin und Geschäftsführerin von Nessita, dem ersten Portal Deutschlands, das erotische Dienstleistungen für immobile Menschen anbietet), behandelt.

Weitere Informationen ...

... zum Kongress und zur Anmeldung finden Sie auf der Webseite des JuraHealth Congress www.jurahealth-congress.de.

Gewalt hat keine Disziplin

Satellitensymposium von s_inn

s_inn veranstaltet im Rahmen des JHC von 14:00 bis 16:00 Uhr einen Interdisziplinären Workshop mit Expertinnen und Experten der Evangelischen Hochschule Bochum und der Katholischen Hochschule NRW.

Gewalttätigkeiten und Übergriffe begegnen uns in unserem Arbeitsfeld in der Regel unerwartet und zwingen uns zu spontanem Handeln. Haben präventive Maßnahmen nicht gegriffen und die Situation eskaliert, ist es unabdingbar, im professionellen Rahmen die Handlungskontrolle zu wahren und sich gleichzeitig selbst zu schützen. In wenigen Augenblicken gilt es dann Entscheidungen zu treffen. Vor diesem Hintergrund entwickelt sich professionelle Routine als Basis einer reflektierten Professionalität. Ethische, psychologische, medizinische, rechtliche und pädagogische Aspekte sollten bei der Professionsentwicklung die pflegewissenschaftlichen Aspekte ergänzen.

In dem von Prof. Dr. Jox, KatHO NRW, geleiteten und moderierten Workshop werden zunächst Fallbeispiele aus der Pflegepraxis vorgestellt, bei denen die Problematik „Gewalt in der Pflege“ eine Hauptrolle spielt. Anschließend werden dazu vier Statements abgegeben: Aus der Perspektive der Praxis von Frau Helene Maqua, Abteilungsleiterin der Abteilung Altenhilfe beim DiCV Köln, aus pflegewissenschaftlicher Sicht von Herrn Dr. Johannes Nau, Schulleiter beim Evangelischen Bildungszentrum für Gesundheitsberufe (EBZ) Stuttgart, aus psychologischer Sicht von Herr Prof. Dr. Michael Klein, KatHO NRW, sowie aus juristischer Sicht von Herrn Prof. Dr. Jox.

Daran schließt sich eine Diskussion mit den Teilnehmenden des Workshops an. Sie erhalten dadurch Gelegenheit, eigenes Handeln in vergleichbaren Situation zu überprüfen und unter Berücksichtigung der Lösungsansätze anderer Professionen zu verbessern.

 

Zu Beginn des Kongresses begrüßen Sie an unserem Messestand:

Steckbrief: Prof. Dr. Kathrin Römisch

Evangelische Hochschule RWL , Professorin für Heilpädagogik und Inklusion seit 2013
Schwerpunkt Begleitung von Menschen mit Behinderungen im Erwachsenenalter

Inhaltliche Schwerpunkte: Perspektiven und Möglichkeiten für eine selbstbestimmte Lebensführung behinderter Frauen und Männer in einer inklusiven Gesellschaft, z.B. in den Lebensbereichen Arbeit, Freizeit, Wohnen und Sexualität.

Forschungsschwerpunkte:

Steckbrief: Dr. Gwendolin Bartz

Lehrkraft für besondere Aufgaben (evH Bochum)/ Diakoniewerk Essen, Referat für Fortbildung
Sonderpädagogin, systemische Familientherapeutin
 

Lehr- und Forschungsschwerpunkte:


Thema des Standes:

Pflege und Behinderung in Aus- und Fortbildung von (angehenden) Pädagogen – eine Herausforderung auch im Kontext von Gewalt, Macht und Ohnmacht

Steckbrief: Anneke Arlabosse

Mitarbeiterin an der Evangelischen Hochschule RWL seit 2012, u.a. als wissenschaftliche Mitarbeiterin in zwei Forschungsprojekten
Lehrkraft für besondere Aufgaben und Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Heilpädagogik und Pflege

Lehr- und Forschungsschwerpunkte:

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