"Macht und Care" – Ein Blick hinter die Strukturen von Gender und Migration in der Carearbeit
19. Oktober 2022 18:00 - 21:00 Uhr, EvH RWL, Bochum

"Macht und Care" – Ein Blick hinter die Strukturen von Gender und Migration in der Carearbeit

Der Vortragsabend „Macht und Care“, welcher in Kooperation mit der Stadtakademie Bochum stattfindet, lädt Sie ein, einen Blick hinter die gesellschaftlichen Strukturen zu werfen, die Carearbeit bedingen. Hierfür wird Frau Dr. Beckmann den Abend mit dem Vortrag „Gender und Care“ beginnen, an den Herr Dr. Arend mit einem Vortrag zu „Migration und Care“ anschließen wird. 

Was erwartet Sie bei unserer Veranstaltung?

18:00 UhrBegrüßung
18:15 UhrVortrag:
Gender und Care
19:00 UhrPause
19:15 UhrVortrag:
Migration und Care
19:45 UhrDiskussion und Abschluss
21:00 UhrEnde der Veranstaltung

Referierende

Dr. Sabine Beckmann, Sozialwissenschaftlerin, ist als Referentin für Soziales und Kinder für die Fraktion DIE LINKE in der Bremischen Bürgerschaft tätig. Bis 2020 forschte und lehrte sie an verschiedenen Hochschulen und Universitäten zu den Schwerpunkten feministische Theorien, Care, soziale Ungleichheiten, Sozialer Wandel, Zeitforschung und qualitative Methoden. Zuletzt führte Sabine Beckmann an der Universität Bremen ihr DFG gefördertes Forschungsprojekt "Selbsttechnologien im sozialen Wandel" durch. Hieraus ist eine Publikation zum Thema Müßiggang und selbstoptimierte Zeitnutzung entstanden.

Frau Dr. Beckmann wird Ihren Vortrag historisch einbetten und auf Pflegeberufe unter dem Genderaspekt eingehen. Anknüpfend hieran widmet Sie sich folgenden Fragen: Welche strukturellen Mechanismen haben dazu geführt, dass Pflege als „weiblicher Beruf“ gesehen wird? Welche Faktoren führen dazu, dass Pflege auch heute noch als „weiblicher Beruf“ wahrgenommen wird? Welche Rolle spielt Gender bei der Bezahlung und Anerkennung der Pflegearbeit?

 

Dr. Stefan Arend ist Sozialmanager, Lehrbeauftragter, Projektentwickler, Berater und Publizist in München. Seit über 30 Jahren ist er in führenden Positionen der deutschen Sozialwirtschaft, insbesondere in den Bereichen Pflege- und Seniorenwirtschaft tätig. Er gründete 2020 sein eigenes Institut für Sozialmanagement und Neue Wohnformen in Gräfelfing und ist Lehrbeauftragter an der Technischen Universität München (TUM), am Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence (MIRMI) – Lehrstuhl für Robotik und Systemintelligenz und am Lehrstuhl für Mikrotechnik und Medizingerätetechnik (MiMed). Von 2008 bis 2020 war Arend Mitglied des Vorstands bei KWA Kuratorium Wohnen im Alter in Unterhaching. Zuvor, von 1991 bis 2008, war er Allein-Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Mediana in Fulda. Arend promovierte am Forschungsinstitut für deutsche Sprache in Marburg. Er publiziert zu sozialpolitischen und kulturhistorischen Fragestellungen und tritt als Referent bei nationalen und internationalen Fachveranstaltungen und Kongressen auf.

Herr Dr. Arend wird den Fokus in seinem Vortrag auf häusliche Pflege und Arbeitsvermittlung im Migrationskontext setzen und folgende Fragstellungen zur Diskussion einbringen: Welche Arbeitsbedingungen treffen Pflegekräfte in Haushalten an? Welche systemischen Machtgefüge haben sich im Hinblick auf Klient_innen, Pflegekräfte und Arbeitgeber_innen entwickelt? 

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