Bericht vom Fachtag zum Thema inklusives Ehrenamt
02. Dezember 2022

Am 23.11.2022 fand in der Ko-Fabrik in Bochum der Fachtag “Für mich bedeutet das einfach dabei zu sein – Inklusives Ehrenamt“ statt. Organisiert wurde der Fachtag in Kooperation mit Lehrenden und Studierenden der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, dem dort angesiedeltem Sozial-Wissenschaftsladen und der Bochumer Ehrenamtsagentur.

Auf dem Fachtag stellten die Master-Absolventin Alina Niessner und die Bachelor-Absolventin Julia Wandscheer gemeinsam die Ergebnisse ihrer Abschlussarbeiten vor, die sich beide um den Themenkomplex Ehrenamt und Behinderung drehten. Frau Wandscheers Arbeit trug den Titel “Barrierefreies Ehrenamt - Freiwilliges Engagement von Menschen mit Behinderung in Non-Profit-Organisationen“ und Frau Niessners Arbeit “Inklusives Ehrenamt aus der Zielgruppenperspektive Erfahrungen & Bedarfe von Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung in Bezug auf ehrenamtliches Engagement“.

Im Anschluss an die Vorträge gab es ausreichend Zeit, sich und auch Visitenkarten untereinander auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Zudem wurden bei Kaffee und Snacks weitere Impulse zum übergeordneten Thema geboten und in verschiedenen Themenecken diskutiert. So gab es beispielsweise Poster, die von Studierenden der Evangelischen Hochschule Bochum in den Seminaren von Prof. Dr. Kristin Sonneberg und Prof. Dr. Kerstin Walther explizit für den Fachtag entworfen wurden. Hier gab es auch eine Verknüpfung zur Bochumer Ehrenamtsagentur und dem Geschäftsführer Uwe van der Lely, der als externer Kooperationspartner in den Seminaren mitwirkte und ebenso ein Poster für die Gesprächsrunden beisteuerte.

Die unterschiedlich gestalteten Poster eröffneten einen Diskussionsraum für Themen wie “Inklusives Ehrenamt und Digitalisierung“, “Tut Gutes tun eigentlich gut?“ oder “Wie kann inklusives Ehrenamt gelingen?“.

 

Impressionen: Die unterschiedlichen Ebenen und Räume der Ko-Fabrik wurden zur Diskussion der Poster genutzt.

Der Fachtag war ursprünglich für eine Teilnehmendenzahl von 50 Menschen konzipiert. Diese Teilnehmendenzahl wurde sogar überschritten, was zeigt, wie groß das Interesse am Thema inklusives Ehrenamt ist und wie viel Gesprächs- und Vernetzungsbedarf es hier gibt. Viele abschließend offenen Fragen deuten darauf hin, dass es Möglichkeiten und auch Notwendigkeit für weitere spannende Forschungsprojekte gibt.

 

Impressionen: Ergebnissicherung

Die Teilnehmenden des Fachtages begrüßten vor allem den Austausch und die Vernetzung, denn viele Organisationen sind mit den gleichen Fragen konfrontiert und doch wurden die Themen bisher eher alleine bearbeitet. Wir sind gespannt darauf, ob die neu geknüpften Kontakte zu Nachfolgeprojekten führen, oder aber zumindest zu einem besseren Austausch aller Akteur_innen.

In einem sind sich alle Teilnehmenden einig: Inklusives Ehrenamt muss Standard werden und darf nicht Ausnahme bleiben, denn Ehrenamt generiert Selbstwirksamkeit und findet mitten im gesellschaftlichen Leben statt.

Wir, das Team vom Sozial-Wissenschaftsladen, danken allen Personen, die als Gäste zum Fachtag erschienen sind, allen beteiligten Kooperationspartner_innen der Abschlussarbeiten und dem großartigen Team vor Ort für die tatkräftige Hilfe und Unterstützung.

 

Impressionen: Danksagung