Partizipation

Partizipation ist ein Ziel, das in allen Arbeitsbereichen des Transfernetzwerks eine wichtige Rolle spielt. Aus diesem Grund lässt sich Partizipation auch als eine Querschnittsaufgabe von s_inn verstehen.  

Was bedeutet Partizipation?

Partizipative Ansätze werden in diversen Handlungsfeldern verfolgt. Dazu gehört neben der Kommunalpolitik und der Sozial- und Gesundheitswirtschaft ebenso die Wissenschaft. Partizipation wird häufig als Einbeziehung, Beteiligung oder Mitwirkung übersetzt. Teilweise wird explizit auch der Aspekt der Mitbestimmung und damit die Möglichkeit von Bürger_innen oder Klient_innen betont, auf Entscheidungen Einfluss nehmen zu können.

Warum ist Partizipation wichtig für die Arbeit von s_inn?  

Die Relevanz von Partizipation bzw. partizipativen Ansätzen ergibt sich bereits aus dem Ziel unseres Transfernetzwerks, zu sozialen Innovationen beizutragen. Denn der Erfolg solcher Veränderungen hängt wesentlich von der Beteiligung unterschiedlicher gesellschaftlicher Akteur_innen und nicht von Impulsen nur einer – etwa der wissenschaftlichen – Seite ab.  

Hinzu kommt der Anspruch von s_inn, die Teilhabe von Menschen, die von Ausgrenzungsrisiken bedroht sind, zu verbessern. Dieser Anspruch meint auch, die entsprechenden Zielgruppen schon in die Transfer- und Innovationsprozesse einzubeziehen. Insofern werden neben Fachkräften aus der Sozial- und Gesundheitswirtschaft etwa Menschen mit Behinderung oder von Wohnungslosigkeit betroffene Menschen als Expert_innen in eigener Sache an der Entwicklung von Forschungsfragen oder neuer Lösungsansätze beteiligt.

Wie setzen wir das Ziel einer partizipativen Vorgehensweise um?

Da die Zugänglichkeit von Informationen und Wissensinhalten eine wesentliche Voraussetzung gelingender Partizipation ist, spielt das Thema der Barrierefreiheit im Transfernetzwerk eine wichtige Rolle. Mit dem Angebot von Erklärvideos, Materialien in Leichter Sprache oder dem Einsatz von Gebärdensprach- und Schriftdolmetscher_innen möchten wir Hürden abbauen, die eine aktive Beteiligung unterschiedlicher Zielgruppen erschweren oder verhindern können.

Partizipativ orientierte Veranstaltungen sind ein weiterer zentraler Schritt. Neben eher klassischen Vortragsreihen und Fachtagen führen wir ebenso Formate wie Entwicklungs- und Transferwerkstätten oder Workshops durch, in denen kollaborativ neue Ideen oder Lösungsansätze für die Praxis erarbeitet werden.

Auch in den Pilotprojekten werden die jeweiligen Zielgruppen mit ihrem Wissen in die (Weiter-)Entwicklung oder Evaluation von Unterstützungsangeboten einbezogen. Im Sozial-Wissenschaftsladen haben Akteur_innen aus der Gesellschaft zudem die Möglichkeit, sich mit Ideen oder Anfragen für Forschungsprojekte an die Hochschule zu wenden. Im Sinne einer partizipativen Forschung können hier Personengruppen, die selbst vom Forschungsthema betroffen sind, Einfluss auf die Themenwahl nehmen und ihre Erfahrungen und Perspektiven auch im weiteren Forschungsprozess einbringen. 

Sie möchten weitere Informationen zum Thema „Partizipation im Transfernetzwerk Soziale Innovation"? Dann wenden Sie sich an Julia Hoffmann (Wissenschaftskommunikation) oder an unseren Innovation-Scout Ariadne Sondermann.