

Ausgehend von der Forschungsanfrage der Kölner Freiwilligen Agentur (KFA), “Wie können in den Kölner Veedeln Beziehungen für eine nachhaltige Zusammenarbeit mit den Gruppen schwacher Interessen aufgebaut werden, um die Basis für eine bedarfsorientierte Stadtteilentwicklung zu schaffen?“, haben die Studierenden die Beteiligungsförderung am Beispiel des Stadtteils Köln-Kalk untersucht. Folgende Forschungsfragen waren dabei leitend:
- Was sind die Interessen der Büger_innen?
- Wie nehmen Bürger_innen und Expert_innen Beteiligungsmöglichkeiten wahr?
- Welche Akteur_innen sind für die Bewohner_innen in Kalk relevant?
- Wie ist eine selbstbestimmte Unterstützung der Bürger_innen möglich und welcher Form der Beziehung bedarf es hierzu?
Um diesen Fragen nachzugehen, hat die Forschungsgruppe zunächst mit relevanten Akteur_innen im Stadtteil gesprochen, bevor sie anschließend sowohl Bürger_innen-Befragungen sowie Expert_innen-Interviews mit zentralen Kalker Akteur_innen, wie z. B. den Sozialraumkoordinat_innen geführt hat.
Die Ergebnisse der Untersuchung spiegeln eine große Diversität an Eindrücken der Bürger_innen in Köln-Kalk sowie ein vielfältiges Verständnis von Beteiligung wider. Hinsichtlich prospektiver Beteiligungsverfahren konnten die Studierenden drei Kernbereiche ausmachen:
- 1. Lebensweltbezug vor Anlassbezug
- 2. Aufsuchend vor institutionalisiert
- 3. Freiwilligkeit vor Nötigung
Für eine nachhaltige Beteiligungsförderung der Bürger_innen vor Ort sollte zudem die Eigeninitiative der Bürger_innen und ihre Solidarität untereinander gestärkt, mehr Räume der Begegnung geschaffen, Transparenz verbessert sowie bestehende Gremien und die informelle Beteiligung gestärkt werden.
Kontakt
