Unter dem Titel “Intergeneratives Zusammenleben im Quartier – Potentiale und Chancen“ versammelten sich am 20. Oktober 2022 ca. 45 interessierte Personen, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Das Gemeindezentrum der Vereinigten Ev. Kirchengemeinde in Mülheim an der Ruhr bot den Teilnehmenden hierfür beste Bedingungen und es wurde angeregt diskutiert. Es war das erste Präsenztreffen des Netzwerks, das von Jens Koller (s_inn) und Prof. Dr. Hendrik Baumeister mitgegründet wurde.
Was sagt die Wissenschaft?
Nach kurzer Begrüßung seitens des Koordinationskreises eröffnete Prof.‘in Dr. Andrea Kuhlmann der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe (EvH RWL) in Bochum das Netzwerktreffen mit ihrem Vortrag “Intergeneratives Zusammenleben und Begegnungen im Quartier – ein (gerontologischer und sozialräumlicher) Impuls“ und lieferte dadurch einen passenden Einstieg aus ihrem Forschungsalltag. Gut verständlich bot sie den Teilnehmenden einen Einblick in den aktuellen Stand der Wissenschaft aus gerontologischer Sicht. In der anschließenden lebhaften Diskussion zeigte sich die Relevanz des Themas für quartiersbezogene Arbeit.
Offene Begegnungsräume
Während der gesamten Veranstaltung konnten sich die Teilnehmenden durch den “Gallery Walk“ inspirieren lassen. Sie wurden im Vorfeld eingeladen, sich und ihr Projekt an offenen Stellwänden vorzustellen. Viele folgten der Einladung und trugen eine bunte Landschaft an interessanten Projekten und Initiativen zusammen, gespickt mit Fotos, Geschichten und Anregungen. Die vor den Stellwänden entstandenen Gespräche füllten die offene Architektur des Gemeindezentrums mit Leben.
Viele Menschen, viele Themen
Im Anschluss wurde unter dem Obertitel des Tages ein Barcamp durchgeführt. Die Teilnehmenden konnten die Themen selbst bestimmen und fanden sich im Laufe des Tages in sogenannten “Sessions“ zusammen. Angeregt durch den Vortrag Andrea Kuhlmanns und den Gallery Walk zeichnete sich das Barcamp durch rege Beteiligung aus. Zu Themen wie “Formate für Jugendliche“, „Projektlogik überwinden“ oder „Zugang zu Zielgruppen“ wurde angeregt diskutiert, sich vernetzt und Wissen ausgetauscht. Abgerundet wurde der erfolgreiche Tag durch die fabelhafte Unterstützung des Teams des Gemeindezentrums.
Wunsch nach Vernetzung
In vielen Gesprächen zeigte sich, dass bei den Anwesenden der Wunsch nach Vernetzung weiterhin sehr groß ist. Gerade der zwanglose Austausch, das einander Zuhören und die kollegiale Bestärkung bzw. Beratung kommt in vielen Arbeitszusammenhängen zu kurz. Durch diese Erfahrung fühlt sich das Netzwerk Gemeinwesendiakonie und Quartiersarbeit RWL weiterhin bestärkt seine Arbeit fortzusetzen. Das 5. Netzwerktreffen wird am Donnerstag den 7. September 2023 stattfinden.
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