Potentiale des Transfers
Kölner SozialKonvent 2018
19. November 2018
Tristan Steinberger
Agenturleitung
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Wenn Dezernenten, Geschäftsführer und Vorstände sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft den Senatssaal der KatHO füllen, dann ist das ein außergewöhnliches Ereignis. So geschah es am 19.11.2018: Der Senatsaal füllte sich mit den Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern der großen Verbände des Sozialwesens. Eingeladen hatte das Innovation-Lab Köln des Transfernetzwerks Soziale Innovation - s_inn gemeinsam mit dem Fachbereich Sozialwesen der Katholischen Hochschule NRW. Ziel des neuen Formates ‚KölnerSozialKonvent‘ ist der Netzwerkaufbau.

Die Abendveranstaltung wurde durch die Prorektorin und Projektleitung Prof. Dr. Liane Schirra-Weirich sowie durch den Dekan des Fachbereichs Sozialwesen Prof. Dr. Michael Ziemons eingeleitet. In ihrer Begrüßung stellte die Prorektorin das Verbundprojekt "Transfernetzwerk Soziale Innovation - s_inn" vor und hob die Bedeutung sozialer Innovationen und des Transfers als dritte Aufgabe von Hochschulen hervor. Prof. Dr. Michael Ziemons wies auf die Notwendigkeit des Zusammenwirkens von Theorie und Praxis in einer sich immer schneller verändernden Welt hin. „In einer Gesellschaft, in der die Halbwertzeit erworbenen Wissens rasant kürzer wird, ist die Vorstellung einer Wissenschaftlerin, die alleine in ihrer Kammer sitzt und liest, überholt.“, so Ziemons. Daher sei eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe ein wechselseitiger Gewinn.

Anhand zweier Beispiele verdeutlichte die KatHO die Möglichkeiten von zukünftigen Kooperationen. So stellte der Prorektor Prof. Dr. Martin Klein ein Forschungsprojekt vor, bei dem in einem Verbund aus Praxis, KatHO und einer weiteren Hochschule die „Datenschutzkonforme Nutzung digitaler Medien“ zur Verbesserung des Klientenkontaktes und der Beratung genutzt wurde. Die Prodekanin Prof. Dr. Julia Steinfort-Diedenhofen gab einen Ausblick auf das in der Kölner Abteilung geplante Skills-Lab „CommunicationSkills“, das die gemeinsame handlungsorientierte Aus- und Weiterbildung möglich machen soll.

Tristan Steinberger, Forschungsreferent für Soziale Innovation des Innovation-Labs Köln moderierte die Austauschrunden zwischen den Teilnehmenden passend zu den Gängen eines gemeinsamen Abendessens an. Stand zunächst der Austausch über aktuelle Herausforderungen in der Praxis an, diskutierten die Anwesenden anschließend über Potentiale der Kooperation und gemeinsamer Transferaktivitäten, um anschließend in einer Matching-Runde zur thematischen Vertiefung miteinander Vereinbarungen zur Weiterarbeit zu treffen und Kontakte auszutauschen. Den Abschluss der Veranstaltung gestaltete Prodekan Prof. Dr. Joachim Windolph mit einem Gebet zur Nacht.

Die Gespräche auf dem ersten KölnerSozialKonvent haben bereits Potentiale zur Zusammenarbeit aufgedeckt und gezeigt, wie wertvoll der intensivierte und strukturierte Austausch zwischen Theorie und Praxis sowie die damit verbundene Vernetzung mit den Entscheidungsträgerinnen und -trägern sein wird. So konnten mit einzelnen Personen aus der Praxis bereits konkrete Verabredungen getroffen werden. Schon in den nächsten Wochen will man sich treffen und gemeinsam in konkrete Planungen einsteigen. Aber auch der inhaltliche Austausch ohne konkrete Vereinbarungen wurde als Gewinn empfunden. „Wo kommen wir – so gemischt aus Kirche, Politik, Verwaltung und der ganzen Trägerlandschaft – denn sonst so ungezwungen in Kontakt!“, fasste eine Teilnehmerin ihr Fazit des Abends zusammen.

Klar, dass es eine Wiederholung geben muss. Am 19. November 2019 ist der nächste KölnerSozialKonvent geplant, der dann künftig jedes Jahr am Elisabethfest, also am 19.11. eines jeden Jahres stattfinden soll.

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Tristan Steinberger
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