"Wenn jemand an Corona stirbt: ein Leitfaden für Familien und Betreuende"
Neue deutsche Übersetzung aus der Reihe Books Beyond Words
13. April 2021

Das Transfernetzwerk hat erneut in Zusammenarbeit mit dem Institut für Teilhabeforschung der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) einen Titel der britischen Organisation Beyond Words aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt und inhaltlich adaptiert.

Frau Laura Verena Corsten, Agentur für Transfer und Soziale Innovation, und Frau Jule Wevering, Institut für Teilhabeforschung, haben ihre Zusammenarbeit auf Initiative von Prof.'in Dr.'in Sabine Schäper (katho, Abt. Münster) erfolgreich fortgesetzt: Bereits im letzten Jahr entstand der Kontakt zu Baroness Sheila Hollins aus dem Vereinigten Königreich. Frau Hollins ist emeritierte Professorin, Mitglied im britischen Unterhaus und Gründerin der britischen Organisation Beyond Words. Eine der Autor_innen bei Beyond Words ist Prof.‘in Irene Tuffrey-Wijne. Gemeinsam mit Prof.'in Dr.'in Sabine Schäper engagiert sie sich im Projektteam der internationalen Studie PePiC-19 zur Palliativen Versorgung und Versorgung am Lebensende von Menschen mit geistiger Behinderung & Covid-19.

Bei der Reihe Books Beyond Words handelt es sich um Bildungsmaterial, das für die Zusammenarbeit mit Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen von großem Nutzen sein kann. Inhaltlich bezieht sich das Material auf die andauernde gesellschaftliche Herausforderung der COVID-19-Pandemie. Während sich der erste übersetze Titel der Reihe, Das Virus besiegen (Beating the Virus), auf das eigentliche Erkranken am Virus und die entsprechenden Verhaltensregeln bezieht, geht der zweite Titel einen Schritt weiter: Er handelt vom Sterben – genauer gesagt vom Umgang mit dem Versterben von Angehörigen bzw. Freunden am Corona-Virus. “Wenn jemand an Corona stirbt“ (When someone dies from coronavirus) ist ein Leitfaden für Familien und Betreuende der Zielgruppe Menschen mit Behinderung. In dem Titel werden verschiedene Szenarien umrissen: Ein Familienangehöriger oder ein Bewohner derselben Wohngruppe/desselben Haushalts verstirbt am Virus oder liegt im Sterben. Was bedeutet das für Hinterbliebene, die eine kognitive Beeinträchtigung haben? Wie kann die aufkommenden Trauer gut bewältigt werden?

Beide übersetzten Titel bieten mögliche Zugänge für Gespräche mit Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen zu Themen im Kontext der Pandemie. Sie sind ein wichtiger Beitrag zur Ermöglichung eines barrierefreien Zugangs zu Informationen für eine Personengruppe, die in der medialen Auseinandersetzung hinsichtlich der Bewältigung der Pandemie (noch immer) eher unsichtbar bleibt. 

Der Titel "Wenn jemand an Corona stirbt" ist hier zur freien Verwendung abrufbar. 

Veröffentlicht bzw. beworben wird der Titel ebenfalls über die Homepage des vom BMBF geförderten Verbundprojekts PiCarDi ("Palliative Versorgung und hospizliche Begleitung von Menschen mit geistiger und schwerer Behinderung").

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