

Soziale Innovation im internationalen Vergleich
An zwei Tagen beleuchteten internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Sozialen Arbeit, des Gesundheitswesens und der Praktischen Theologie in Vorträgen, Diskussionen und Exkursionen die Herausforderungen der Glokalisierung für ihre jeweiligen Fachgebiete. Ein attraktives Rahmenprogramm des Kongresses bot den Teilnehmenden die Gelegenheit, verschiedene soziale Einrichtungen und Arbeitsfelder in der Stadt Köln kennenzulernen. Die 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, welche sich aus 35 Ländern angemeldet haben, diskutierten in einzelnen Panels Fragen der sozialen Glokalisierung mit Blick auf Migration, digitaler Transformation und lokale Gemeinschaften. Zudem gab es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viele Möglichkeiten, sich auszutauschen und zu vernetzen.
Der Agenturleiter von s_inn, Dr. Dirk Johann, moderierte in einem Panel unterschiedliche Blickwinkel auf das Thema der sozialen Innovation, die durch das Zusammenspiel von verschiedenen Akteuren und Institutionen geprägt und somit weiterentwickelt wird. Was diese auszeichnet, ist die innovative Herangehensweise an Herausforderungen, die eher von Bedürfnissen als von bloßen Marktkräften bestimmt werden. Das Panel bot Raum für Diskussionen zu verschiedenen Aspekten, wie soziale Innovationen in der Praxis umgesetzt werden können. Dr. Mary Lourthu (Indien, Stella Maris College), Dr. Hubby Mathew (Indien, Peermade Development Society) und Martin Adokiya (Ghana, University of Development Studies, Tamale) stellten drei verschiedene Fällen in ihren spezifischen Länderkontexten vor. Der Präsentationen und Diskussion der Beiträge folgte eine Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus akademischen und sozialen Bereichen, die die vorgestellten Fälle in einem breiteren Kontext zusammenfassten.
Darüber hinaus organisierte s_inn als innovatives Austauschformat den sogenannten Marketplace. Mitarbeitende aus verschiedenen Funktionsbereichen der KatHO NRW standen den Gästen als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für zentrale Themenkomplexe, wie beispielweise Lehre, Internationalisierung und Transfer, an unterschiedlichen Themeninseln zur Verfügung. Die Inhalte wurden dabei durch visuelle Darstellung und Information an den jeweiligen „Ständen“ untermauert, welche räumlich an ein zentrales Austauschforum angeschlossen waren. Dieses wiederum kennzeichnete sich durch seine konzeptionelle Ausgestaltung, indem Themen des Kongresses in der räumlichen Gestaltung aufgegriffen wurden – beispielsweise durch die entstandenen Plakate des Graphic Recordings – und damit einen themeninitiierten Austausch in kollegialer Atmosphäre ermöglichten. Das Format ermöglichte damit zum Abschluss des Tagungstages eine weitere Plattform zur Initiierung von Gesprächen und eines darauf aufbauenden vertiefenden Austausches mit den internationalen Partnern und Gästen.
Das Programm und weitere Informationen zu den Referentinnen und Referenten finden Sie unter: www.socialglocalisation.de.
